Sep 30, 2024 | Aktuelles
Die am 26. September 2024 veröffentlichte aktuelle Befragung von Destatis zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen in Deutschland mit den Dienstleistungen der Behörden ergab ein positives Gesamtbild. Von Mai bis Juli 2023 wurden dafür rund 7.600 Bürgerinnen und Bürger und 3.100 Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit Behördenkontakten befragt. Demnach sind rund 79 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sowie 80 Prozent der Unternehmen nach eigenen Angaben mit den Behördendienstleistungen eher oder sehr zufrieden.
Foto: Statistisches Bundesamt in Wiesbaden | (c) Statistisches Bundesamt (Destatis)
Sep 30, 2024 | Aktuelles
Die Folgen des sogenannten Herrenberg-Urteils des Bundessozialgerichts für Bildungsträger und Fachkräfte in der Weiterbildung aus 2022 war Ende vergangener Woche Thema der Antwort der Bundesregierung (20/12811) auf eine Kleine Anfrage. Nachgefragt wurde, welche Bereiche von der Entscheidung des Bundessozialgerichts besonders betroffen sind und inwieweit sich die veränderte Prüfpraxis der Deutschen Rentenversicherung jeweils auf die Kurskosten der Berufssprachkurse, der neuen Jobturbo-Berufssprachkurse, der Integrationskurse und der begleitenden Coachings auswirke. Das Herrenberg-Urteil habe nach Auslegung der Spitzenorganisationen der Sozialversicherung Auswirkungen auf die Abgrenzung einer abhängigen Beschäftigung von einer selbstständigen Tätigkeit bei Lehrkräften, Lehrbeauftragten und Dozenten an Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen, Fachschulen, Volkshochschulen, Musikschulen sowie an sonstigen – auch privaten – Bildungseinrichtungen, so die Bundesregierung in ihrer Antwort. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) stehe bereits in einem intensiven Austausch mit relevanten Akteuren, so beispielsweise am 14. Juni 2024. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten die aktuelle Situation umfassend darlegen können. Es habe Einvernehmen bestanden, dass die bestehenden Kursangebote aufrechterhalten werden sollen und bei Lehrkräften auch künftig sowohl Beschäftigung als auch Selbstständigkeit möglich sein solle. Die Betroffenheit der Freien Berufe ist ebenso durch spezifische Berufsgruppen wie auch durch die Bildungsangebote der Kammern hoch. Der BFB ist in die nächste Gesprächsrunde am 8. Oktober 2024 einbezogen.
Sep 20, 2024 | Aktuelles
Wie das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am 10. September 2024 mitteilte, lässt die neueste Ausgabe der jährlichen Befragung der erwachsenen deutschen Bevölkerung zum Thema Bildung (Ifo-Bildungsbarometer) erstmals Auswertungen auf Bundeslandebene zu. In Bayern geben 41 Prozent der Bevölkerung den Schulen in ihrem Bundesland die Note 1 oder 2, gefolgt von Hamburg (35 Prozent) und Sachsen (33 Prozent) In Bremen vergaben nur 18 Prozent die Note 1 oder 2, und auch in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Schleswig-Holstein sind es nur jeweils 20 Prozent. Demnach meinten meinen 39 Prozent der Befragten in Bayern, dass ihr Bundesland besser bei der Vermittlung von guten Basiskompetenzen sei als andere Bundesländer. Sehr einheitlich in allen Bundesländern finden verschiedene Reformvorschläge zur Verbesserung der Basiskompetenzen hohe Zustimmung, beispielsweise jährliche standardisierte Leistungstests, aufgrund derer Lehrkräfteteams gezielte Fördermaßnahmen erarbeiten (84 Prozent), verpflichtende Sprachtests im Vorschulalter mit bei Bedarf verpflichtendem Deutschunterricht (81 Prozent) und tägliche 20-minütige Lesetrainings in der Grundschule (79 Prozent).
Sep 20, 2024 | Aktuelles
Wie das Statistische Bundesamt Ende vergangener Woche mitteilte, stieg 2023 die Zahl der Anerkennungen von beruflichen Abschlüssen um 25 Prozent an. Damit war der Zuwachs deutlich größer als im Vorjahr, plus elf Prozent. Im Vergleich zu 2016 hat sich die Zahl der anerkannten Berufsabschlüsse mehr als verdoppelt. Wie bereits in den Vorjahren wurden 2023 gut zwei Drittel (45.000) aller anerkannten ausländischen Berufsqualifikationen im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe verzeichnet. Damit entfielen mehr als die Hälfte (36.700 oder 56 Prozent) aller Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse auf die Berufe Pflegefachmann-/frau, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in sowie Altenpfleger/in (27.300 oder 42 Prozent aller Anerkennungen) sowie Arzt/Ärztin im Rahmen der Approbationserteilung (9.500 oder 14 Prozent aller Anerkennungen). Mit einem größeren Abstand folgten Anerkennungen der Berufe Ingenieur/in (3.200 oder fünf Prozent aller Anerkennungen), Lehrer/in (2.300 oder vier Prozent aller Anerkennungen) sowie mit einem Anteil an allen Anerkennungen von jeweils drei Prozent (1.700) Erzieher/in und Physiotherapeut/in (1.700). Auf das 2020 mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz eingeführte beschleunigte Fachkräfteverfahren waren sieben Prozent (4.600) aller beschiedenen Anerkennungen zurückzuführen.
Foto: Statistisches Bundesamt in Wiesbaden | (c) Statistisches Bundesamt (Destatis)
Sep 16, 2024 | Aktuelles
Wie das Statistische Bundesamt am 11. September 2024 mitteilte, waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im Durchschnitt der OECD-Länder (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Weiterhin heißt es, die Beschäftigungsquote in dieser Personengruppe lag bei 83 Prozent, während der OECD-Durchschnitt 77 Prozent betrug. Von den 25- bis 64-Jährigen mit hohem Bildungsabschluss waren 2023 in Deutschland 89 Prozent erwerbstätig, hier bewegte sich die Quote leicht über dem OECD-Durchschnitt von 87 Prozent. Damit unterschieden sich die Beschäftigungsquoten von Personen mit mittleren und hohen Abschlüssen in Deutschland lediglich um rund fünf Prozentpunkte. Im Durchschnitt der OECD-Staaten war der Unterschied mit rund zehn Prozentpunkten doppelt so groß. Dies zeigt die besondere Bedeutung der beiden Säulen der beruflichen Qualifikation in Deutschland (Duale Ausbildung einschließlich höherer beruflicher Qualifizierung sowie akademische Bildungsgänge).
Foto: Statistisches Bundesamt in Wiesbaden | (c) Statistisches Bundesamt (Destatis)