Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021

Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021

Am 21. Oktober 2021 legte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen diesjährigen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland und damit einen Überblick über die Bedrohungen im Cyber-Raum vor. Auch in diesem Jahr steht der Bericht unter dem Eindruck der COVID-19-Pandemie. Sie hat laut BSI mit ihren gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen auch Folgen für die Arbeitssituation in praktisch allen Behörden, Organisationen und Unternehmen. Unter anderem mit der enormen Zunahme der Arbeit im Homeoffice haben sich neue Herausforderungen für die Informationssicherheit ergeben. Das vergangene Jahr war geprägt von einer deutlichen Ausweitung cyber-krimineller Erpressungsmethoden. Nicht nur die Anzahl der Schadprogramm-Varianten stieg zeitweise rasant an – mit bis zu 553.000 neuen Varianten pro Tag der höchste jemals gemessene Wert. Auch die Qualität der Angriffe nahm weiterhin beträchtlich zu, so das BSI. Immer häufiger verschlüsseln Cyber-Kriminelle Daten von Unternehmen und Institutionen in ausgefeilten mehrstufigen Angriffen, um Lösegeld zu erpressen. Der Lagebericht zeigt, wie Cyber-Kriminelle ihre Angriffsmethoden weiterentwickeln. Mit Blick auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) führt das BSI aus, dass diese – anders als typische Großunternehmen – in der Regel keine dedizierten IT-Sicherheitsteams beschäftigen. Oftmals verfügen sie nicht einmal über einen eigenen IT-Betrieb. Daraus folgt laut BSI vielfach eine mangelnde Beurteilungskompetenz für IT-Sicherheitsgefährdungen. KMU seien gegenüber Bedrohungen aus dem Cyber-Raum besonders anfällig.

OECD rechnet mit halbierten Wachstumsraten

In einer am 19. Oktober 2021 veröffentlichten Langfristprognose bis 2060 geht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) davon aus, dass sich das jährliche Wirtschaftswachstum der OECD- und G20-Staaten bis 2060 auf die Hälfte reduzieren könnte. Im Durchschnitt würde das Bruttoinlandsprodukt dieser Länder statt der heutigen drei Prozent nur um 1,5 Prozent pro Jahr zulegen. Als Ursachen sehen die Autoren das langsamere Wachstum in Entwicklungsländern, die Alterung der Gesellschaften sowie geringe Produktivitätssteigerungen. Zeitgleich rechnen sie damit, dass die Kosten für Renten und Gesundheitsversorgung steigen. Wollten die Staaten ihre bisherigen Standards und Leistungen bei gleichzeitiger Stabilisierung der öffentlichen Schuldenquoten beibehalten, müsste sich das Wachstum um fast acht Prozent erhöhen. Um diese Entwicklung abzufangen, schlägt die OECD Reformen auf dem Arbeitsmarkt und bei den Rentensystemen vor.

Mitgliederversammlung des FBN am 12. Oktober 2021

Mitgliederversammlung des FBN am 12. Oktober 2021

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Freien Berufe Niedersachsen, die coronabedingt in hybrider Form abgehalten wurde, wurde die Rechnungslegung für 2020 einstimmig genehmigt und der Vorstand für das Kalenderjahr 2020 einstimmig entlastet. Im Mittelpunkt des Berichtes über die Verbandsarbeit stand der unter der Federführung von Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann gegründete Mittelstandsbeirat, dem auch der FBN angehört. Zur Überprüfung des Bürokratieaufwandes von künftigen Gesetzes- und Verordnungsvorhaben wurde am 1.11.2020 eine Clearingstelle eingerichtet. Diese leitet ein Clearingverfahren ein, wenn Gesetzes- oder Verordnungsvorhaben eine erhebliche Relevanz in Bezug auf bürokratische Hürden für den Mittelstand aufweist.

Seit Beginn der operativen Tätigkeit hat die Clearingstelle acht umfassende Stellungsnahmen zu verschiedenen mittelstandsrelevanten Gesetzes- und Verordnungsvorhaben abgegeben, an denen der FBN unter Einbeziehung seiner Mitgliedsorganisationen mitgewirkt hat. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung hat Dipl.-Kfm. Fritz Güntzler, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und MdB ein Vortrag zur Bundestagswahl 2021 gehalten und das Ergebnis analysiert sowie interessante Einblicke in den Wahlkampf der Parteien und die Vorbereitungen der Koalitionsgespräche gegeben.

Neue Erkenntnisse zu Homeoffice

Neue Erkenntnisse zu Homeoffice

Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am 11. Oktober 2021 mitteilte, wollen zwei Drittel der Betriebe Homeoffice im selben Umfang ermöglichen wie vor der Krise, gut jeder zehnte Betrieb will das Homeoffice-Angebot unter den Stand vor der Krise zurückfahren. Dagegen wollen 20 Prozent der Unternehmen die Homeoffice-Option gegenüber dem Vorkrisen-Niveau ausbauen. Das zeigt eine zwischen dem 5. und dem 20. Juli 2021 durchgeführte repräsentative Betriebsbefragung des IAB.