Mikrokreditfonds Deutschland zunächst bis 2024 verlängert

Mikrokreditfonds Deutschland zunächst bis 2024 verlängert

Laut einer Mitteilung aus der vergangenen Woche beschloss die Bundesregierung, die Kreditvergabe im Rahmen des Mikrokreditfonds Deutschland bis mindestens 2024 fortzusetzen. In der Zeit von 2021 bis 2023 wird das Förderprogramm mit Mitteln der Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Durch die Fortführung des Mikrokreditfonds leistet die Bundesregierung nach eigenen Angaben einen wichtigen arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Beitrag, um Kleinst- und Kleinunternehmen in Deutschland auch bei der Bewältigung der gegenwärtigen Pandemie-Situation zu unterstützen. Der Fonds sichert Mikrokredite mit einem Volumen bis 25.000 Euro an kleine und mittlere Unternehmen ab, die keinen Zugang zu Bankfinanzierungen haben. Seit seiner Einrichtung 2010 wurden rund 28.600 Mikrokredite mit einem Volumen von rund 234 Millionen Euro abgesichert.

Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute

Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute

Laut der aktuellen Gemeinschaftsdiagnose vom 14. Oktober 2021, erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, prognostizieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent für dieses und 4,8 Prozent für kommendes Jahr. Im Frühjahr waren die Forscher noch von 3,7 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent ausgegangen. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sei nach wie vor von der Corona-Pandemie gekennzeichnet und eine vollständige Normalisierung kontaktintensiver Aktivitäten kurzfristig nicht zu erwarten. Außerdem behinderten Lieferengpässe vorerst das Verarbeitende Gewerbe. Im Verlauf des kommenden Jahres 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft wieder die Normalauslastung erreichen, so die Institute.

Liquidität der Betriebe verbessert

Liquidität der Betriebe verbessert

Der Anteil der Betriebe, die ihre liquiden Mittel für grundsätzlich ausreichend halten, ist über den Sommer 2021 von 34 Prozent im Mai 2021 auf 45 Prozent im September 2021 gestiegen. Das zeigt eine zwischen dem 6. und dem 20. September 2021 durchgeführte repräsentative Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die am 6. Oktober 2021 veröffentlicht wurde.

Kurzarbeit geht langsamer zurück

Kurzarbeit geht langsamer zurück

Immer weniger Menschen sind in Kurzarbeit, allerdings verlangsamte sich dieser Rückgang im September 2021. 610.000 Menschen waren noch in Kurzarbeit, nach 694.000 im August. Im Juli 2021 waren es 1,07 Millionen. Das sind 1,8 Prozent der abhängig Beschäftigten nach 2,1 Prozent im August 2021 und 3,2 im Juli 2021. Das schätzt das ifo Institut laut einer Mitteilung vom 5. Oktober 2021 auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Kennzahlen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von KMU

Kennzahlen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von KMU

Über 3,5 Millionen Unternehmen in Deutschland zählen gemäß der KMU-Definition der Europäischen Kommission zu den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), das sind 99,3 Prozent aller Unternehmen der Privatwirtschaft. Mit mehr als 2,3 Billionen Euro erwirtschaften die KMU knapp 33 Prozent des gesamten Umsatzes in Deutschland, insgesamt steuern sie über 60 Prozent zur gesamten Nettowertschöpfung aller Unternehmen bei. Hierüber informierte das Institut für Mittelstandsforschung Bonn am 29. September 2021 und stellt weitreichendes Datenmaterial zur Verfügung.