Arbeitszeit während der Pandemie

Arbeitszeit während der Pandemie

Rund 52 Prozent der Mütter mit Kindern unter 14 Jahren haben ihre Arbeitszeit zu Beginn der Pandemie im April 2020 zumindest teilweise auf die Abendstunden oder das Wochenende verlagert. Für Väter traf dies auf rund 31 Prozent zu. Das zeigt eine am 20. Juli 2021 veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Der Anteil bei Müttern sank bis Oktober 2020 auf rund 26 Prozent, lag im Schnitt aber immer noch deutlich höher als bei Vätern mit rund 18 Prozent.

Ausbildungsmarkt zieht an

Mit einem Plus von 6,8 Prozent zum 30. Juni 2021 gegenüber dem Vorjahresstichtag drehen die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit 23.850 nach einem Einbruch zum 30. Juni 2020 auf 22.339 nahezu wieder in den Bereich der Werte vor der Corona-Krise. 2019 lag dieser Wert bei 24.808 Verträgen. Hierzu sagte BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer: „Dies verdanken wir insbesondere dem enormen Einsatz der Kammern und Verbände der Freien Berufe sowie der ausbildenden Freiberufler, die ihre Aufholjagd fortgesetzt haben, trotz coronabedingt unsicherer Geschäftserwartungen, finanzieller Engpässe und unzureichender Bewerberlage. Und auch der Attraktivität der Ausbildungsgänge der Freien Berufe, für die sich die jungen Menschen entscheiden.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete vorab exklusiv.

Hoher Wert der Freiberuflichkeit

Hoher Wert der Freiberuflichkeit

Diesen skizziert BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki in der jüngsten Ausgabe des Klartext, dem gesundheitspolitischen Magazin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Gerade mit einem Perspektivwechsel kristallisiert sich der hohe Wert der Freiberuflichkeit für die heutige Zeit am Beispiel der Ärztin und des Arztes heraus: Patient zu sein in Deutschland garantiert eine Gesundheitsversorgung auf international höchstem Niveau. Ärztinnen und Ärzte leisten durch ihr enormes Engagement dazu einen herausragenden Beitrag. Dabei ist das System „Freier Beruf“ mit seinen Koordinaten und Werten elementar. Ärztinnen und Ärzte sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte sind systemrelevant. Wo es sie nicht gibt, da fehlen sie. Ein nachhaltiger Ansatz zur Wertschätzung ihrer im wahrsten Sinne Lebensleistung, wie sie sich in der Krise zeigt, ist, deren freiberuflichen Rechtsrahmen zu stärken.

Zahl der Unternehmensinsolvenzen könnte steigen

Zahl der Unternehmensinsolvenzen könnte steigen

Der Bankensektor, die Politik und die Aufsicht sollten sich auf steigende Unternehmensinsolvenzen einstellen. Das rät der Ausschuss für Finanzstabilität in seinem achten Bericht zur Finanzstabilität in Deutschland, der als Unterrichtung (19/30738) vorliegt. Darüber informierte der Deutsche Bundestag am 12. Juli 2021. Im weiteren Verlauf der Pandemie sei nicht auszuschließen, dass Insolvenzen im Unternehmenssektor und damit einhergehende Verluste im Bankensektor steigen. Simulationen ließen einen Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen erwarten. Nach Ansicht des Ausschusses sollten zudem im Bankensektor und in der öffentlichen Verwaltung ausreichend Kapazitäten geschaffen werden, um mit steigenden Insolvenzen und notleidenden Krediten operativ umgehen zu können.