Analyse des IAB zu Substituierbarkeit durch KI

Analyse des IAB zu Substituierbarkeit durch KI

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) veröffentlichte am 12. März 2024 eine neue Analyse zu den Folgen des technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt. Der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) führt dazu, dass der Anteil substituierbarer Tätigkeiten aktuell den stärksten Anstieg bei den Hochqualifizierten in Expertenberufen verzeichnet. Im Bereich der Helfer- und Fachkräfteberufe bleibt der Anteil der substituierbaren Tätigkeiten weiterhin hoch. Herausfordernd bleibt es, das Substituierbarkeitspotenzial auszuschöpfen, sodass der Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels nicht überschätzt werden sollte. Die Analyse finden Sie hier.

BFB jetzt auch auf LinkedIn vertreten

BFB jetzt auch auf LinkedIn vertreten

Seit dem 5. März 2024 ist der BFB auch auf dem B2B-Netzwerk LinkedIn aktiv. Mit einem Post zur Europawahl fiel der Startschuss, inzwischen haben wir schon mehrere Beiträge veröffentlicht, mit denen bis dato circa 2.000 Bildschirme erreicht werden konnten. Der Kanal ist eine wertvolle Möglichkeit, Mitglieder zu vernetzen, über Positionen zu informieren, Expertise zu teilen und Kooperationen zu fördern.

Digitalisierung kann 2030 mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 einsparen

Digitalisierung kann 2030 mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 einsparen

Das berichtet der Digitalverband Bitkom in einer Meldung vom 26. Februar 2024. Danach zeigt die Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“, dass der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland 2030 um rund 73 Millionen Tonnen reduziert werden kann, sofern die Digitalisierung beschleunigt wird. Dabei handelt es sich um einen Netto-Effekt, bei dem die CO2-Emissionen durch die Nutzung dieser Technologien unter anderem von Rechenzentren und Endgeräten bereits berücksichtigt sind. Die Digitalisierung kann fast ein Viertel zu Deutschlands selbstgesteckten Klimazielen für 2030 beitragen, so die Autorinnen und Autoren. Schreitet die Digitalisierung nicht beschleunigt, sondern im bisherigen Tempo fort, lassen sich 2030 Einsparungen von rund 50 Millionen Tonnen CO2 erzielen – das entspricht 16 Prozent der Zielvorgabe. In der Studie wird anhand dreier Projektionen zum künftigen CO2-Austoß untersucht, welchen CO2-Effekt der Einsatz digitaler Lösungen in den besonders relevanten Sektoren Energie, Gebäude, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft hat.

KI im Büro

KI im Büro

Ob automatisierte Bearbeitung von Standardformularen, Mitschriften von Meetings oder personalisierte Kundenkommunikation – fast jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) ist überzeugt, dass Künstliche Intelligenz (KI) die Büroarbeit so revolutionieren wird wie die Einführung des PCs. Zwei Drittel (67 Prozent) sagen, KI werde helfen, Beschäftigte bei Routineaufgaben in Geschäfts- und Verwaltungsprozessen zu entlasten. Ein Drittel (32 Prozent) meint, die Produktivität in Geschäfts- und Verwaltungsprozessen werde durch KI deutlich steigen. 39 Prozent denken, dass der Fachkräftemangel ohne den Einsatz von KI langfristig nicht zu bewältigen ist. Trotzdem warten acht von zehn Unternehmen (79 Prozent) beim Einsatz von KI für Geschäfts- und Verwaltungsprozesse erst einmal ab, welche Erfahrungen andere machen. Das sind Ergebnisse einer Ende vergangener Woche veröffentlichten Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigen befragt wurden.

Digitale Kompetenzen im EU-Vergleich

Digitale Kompetenzen im EU-Vergleich

Laut einer Mitteilung des statistischen Amtes der Europäischen Union (EU) verfügten 2023 rund 55 Prozent der Menschen in der EU im Alter von 16 bis 74 Jahren mindestens über grundlegende allgemeine digitale Kompetenzen. Innerhalb der EU gab es erhebliche Unterschiede: So lag der Wert in den Niederlanden bei knapp 83 Prozent und in Rumänien bei knapp 28 Prozent. Deutschland lag mit rund 52 Prozent leicht unter dem Durchschnitt. Weitere Befunde: Das Niveau der formalen Bildung wirkt sich auf das Niveau der digitalen Kompetenzen der Einzelnen aus. Überdies verfügen Ältere über geringere digitale Kompetenzen.

Anerkennungsbericht 2023 beschlossen

Anerkennungsbericht 2023 beschlossen

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung mitteilte, wurde am 21. Februar 2024 der Anerkennungsbericht 2023 beschlossen. Demnach gab es 2022 einen neuen Höchststand bei den Anerkennungsanträgen in Höhe von 49.500. Damit verdoppelte sich fast die Gesamtzahl der Anträge im Vergleich zu 2019, gleichzeitig konnte die Verfahrensdauer reduziert werden. Im Schnitt dauert das Verfahren zum individuellen Kompetenzabgleich rund 85 Tage. In den Top-10-Referenzberufen mit den meisten Anträgen zwischen 2012 und 2022 finden sich fünf freiberufliche Qualifikationen: Der Beruf Arzt/Ärztin liegt mit 67.377 Anträgen an zweiter Stelle, auf dem dritten Platz folgt mit 20.523 der Beruf Ingenieur/Ingenieurin, der Beruf Physiotherapeut/Physiotherapeutin belegt den fünften Platz mit 8.949, der Beruf Zahnarzt/Zahnärztin den sechsten Platz mit 7.020 Anträgen und der Beruf Apotheker/Apothekerin mit 5.370 Anträgen Rang zehn.