Ärztinnen und Ärzte lassen sich – unabhängig von der Fachrichtung – meistens durch die Übernahme einer Einzelpraxis nieder. Das war 2022 sowie 2023 bei 51 Prozent der Existenzgründungen der Fall. Für eine Hausarztpraxis zahlten die Gründerinnen und Gründer durchschnittlich 110.100 Euro. Das zeigen die jüngsten Analysezahlen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank), die die ärztlichen Existenzgründungen 2022 und 2023 gemeinsam mit dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) ausgewertet hat. „Die Kaufpreise sind im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig gestiegen. Vielmehr sind es die Investitionen (…), die die Kosten für eine hausärztliche Einzelpraxisübernahme weiter ansteigen lassen“, sagt Daniel Zehnich, Bereichsleiter Gesundheitsmärkte und Beteiligungen. Entsprechend war die Neugründung einer Einzelpraxis für Hausärztinnen und Hausärzte mit durchschnittlich 205.800 Euro an Gesamtinvestitionen die teuerste Art, sich niederzulassen. Solche Praxisgründungen finden allerdings mit zehn Prozent nur selten statt. Ob Neugründung oder Übernahme – insgesamt rund 60 Prozent der Existenzgründer entscheiden sich für eine Einzelpraxis, 40 Prozent wählen die Kooperation. Weitere Informationen und Details der Studie finden sich hier.