Der BFB war Ende vergangener Woche neben anderen thematisch betroffenen Verbänden zum
1. Dialogforum Heimatpolitik Wirtschaft und Mittelstand: Dezentralisierung, Regionalpolitik und
Raumplanung in das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) eingeladen.
Nach einer Begrüßung durch Marco Wanderwitz MdB (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, folgte ein Überblick, der anhand der
Landkarte Deutschlands analytisch den Stand der Daseinsvorsorge in den Regionen zeigte. Aus
dieser Perspektive besteht schon heute eine erhebliche Disparität zwischen den südlichen und
den nördlichen Bundesländern. Die Vertreter unter anderem der Bahnbranche, von Banken,
Industrie, Handel, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft wie auch der Kommunen und Landkreise trugen mit den Erfahrungen und
Einschätzungen jeweils aus ihrer Betroffenheit ein kritisches Gesamtbild zusammen.
Für den BFB machte BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki deutlich, dass die Freien Berufe das
Thema Daseinsvorsorge im ländlichen Raum schon länger bewegt, zumal manche Freiberufler in
betroffenen Regionen mit die letzten Institutionen der Daseinsvorsorge sind. Der BFB machte
auch auf das Problem der zurückgehenden Bereitschaft zur Selbstständigkeit aufmerksam, auch
ausgelöst durch immer mehr bürokratische Verpflichtungen unternehmerischer Tätigkeit, die
gerade kleine und mittlere Selbstständige besonders trifft. Der BFB begrüßte, dass diese große,
auch für die Demokratie-Akzeptanz entscheidende Herausforderung im BMI adressiert wurde.
Die Runde soll sich in der ersten Jahreshälfte 2020 wieder zusammenfinden.