Juli 24, 2025 | Aktuelles
Am 14. Juli 2025 hat die Initiative für einen handlungsfähigen Staat der neuen Bundesregierung ihren Abschlussbericht vorgelegt. Der Wille, dieses Land zu verändern und eine Staatsreform anzugehen, durchzieht den Koalitionsvertrag, heißt es im Abschlussbericht. Ein großer Teil der Empfehlungen der Initiative finde sich im Koalitionsvertrag wieder, das neugeschaffene Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung beispielsweise. Ebenso machen die Initiatoren Vorschläge zur Einwanderung von Fachkräften. Der Zugang zum Arbeitsmarkt müsse beschleunigt und die Integration erleichtert werden. Dazu sollen die verschiedenen Behörden mit einem „One Shop“-Verfahren zusammenarbeiten. Den Abschlussbericht und weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Geschäftsstelle der Initiative hier: Initiative Staatsreform | Hertie School.
Juli 24, 2025 | Aktuelles
Wie das Statistische Bundesamt am 14. Juli 2025 mitteilte, werden von der geplanten Mindestlohnerhöhung am 1. Januar 2026 deutschlandweit bis zu 6,6 Millionen Jobs betroffen sein. Nach Berechnungen des Destatis lag etwa jedes sechste Beschäftigungsverhältnis (rund 17 Prozent) rechnerisch unterhalb des geplanten Mindestlohns von 13,90 Euro pro Stunde. Werden diese Jobs künftig mit dem neuen Mindestlohn vergütet, ergibt sich für die betroffenen Beschäftigten eine geschätzte Steigerung der Verdienstsumme um bis zu sechs Prozent (rund 400 Millionen Euro). Zudem profitieren Frauen nach der Schätzung überdurchschnittlich häufig von der kommenden Mindestlohnerhöhung: In rund 20 Prozent der von Frauen ausgeübten Jobs erhöht sich demnach der Stundenverdienst, bei Männern sind es nur rund 14 Prozent. Auch regional ist die Betroffenheit unterschiedlich: In Ostdeutschland liegt der Anteil der betroffenen Beschäftigungsverhältnisse
Juni 27, 2025 | Aktuelles
Die Ergebnisse des DATEV-Mittelstandsindex Juni 2025 mit Daten aus dem Mai 2025 wurden am 25. Juni 2025 veröffentlicht. Demnach zeigt der Index im Vorjahresvergleich eine positive Entwicklung. Nach zwei Jahren mit nahezu durchgehend negativer Umsatzentwicklung verzeichnete der Mai 2025 im saison- und kalenderbereinigten Vergleich zum schwachen Mai 2024 einen Anstieg von 2,8 Prozent. Diese positive Tendenz ist maßgeblich auf die Umsatzstabilisierung im Handel sowie durch Wachstum im Dienstleistungssektor zurückzuführen. Während bei mittleren Unternehmen die Beschäftigung nur minimal zurückgeht, verzeichnen insbesondere kleine Unternehmen einen deutlichen Beschäftigungsrückgang.
Juni 27, 2025 | Aktuelles
BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki und Thomas Sigmund, Meinungschef beim Handelsblatt, diskutieren in der ersten Folge des Podcasts „Rollentausch“ die Frage nach der Handlungsfähigkeit des Staates und gehen dabei im doppelten Dialog den Widersprüchen in der Politik auf den Grund. Im kompakten Zwölf-Minuten-Format beleuchtet der Podcast jede zweite Woche zentrale Fragen an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft. Hörbar unter anderem auf Spotify und mit Video auf Youtube.
Juni 27, 2025 | Aktuelles
Um Bürokratie abzubauen und Vorgaben zu vereinfachen, legte die Europäische Kommission am 26. Februar 2025 das erste Omnibus-Paket vor. Dies betrifft vor allem die Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CSDDD). Zentrales Element ist ein Vorschlag zur inhaltlichen Änderung beider Richtlinien. Der Anwendungsbereich der CSRD soll stark eingeschränkt werden – rund 80 Prozent der bisher betroffenen Unternehmen würden ausgenommen. Auch bei der CSDDD sollen nicht zuletzt KMU besonders geschützt werden, etwa durch reduzierte Anforderungen bei der Risikoanalyse. Ferner sollen Klimaschutzpläne nicht mehr verpflichtend sein und eine einheitliche zivilrechtliche Haftung entfallen. Das Paket ist im Europäischen Parlament (EP) äußerst umstritten. Die Positionen reichen von Ablehnung der Richtlinien bis zu Ablehnung der Änderungen. Die Abstimmung im EP ist für Oktober 2025 geplant. Im Rat der Europäischen Union sind die Verhandlungen weiter fortgeschritten. Am 23. Juni 2025 wurde eine Allgemeine Ausrichtung angenommen. Da mit einem Abschluss der Verhandlungen nicht vor dem ersten Halbjahr 2026 gerechnet wird, schlägt der Rat nun vor, die Umsetzungsfrist der CSDDD auf 2028 zu verschieben.