Der durch die Coronapandemie ausgelöste Schub auf die Digitalisierung bei mittelständischen Unternehmen hält weiter an. Das ist das Ergebnis des jüngsten KfW-Digitalisierungsberichts, der am 8. April 2024 veröffentlicht wurde. Demnach stieg der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit abgeschlossenen Digitalisierungsvorhaben zwischen 2020 und 2022 auf 33 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorperiode. Auch die Ausgaben für Digitalisierungsprojekte blieben im Mittelstand auf einem hohen Niveau und lagen 2022 bei 29,3 Milliarden Euro. Die Steigerung ist insbesondere auf die Entwicklungen bei kleinen mittelständischen Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten zurückzuführen. Jedoch zeigte sich, dass die Zahl abgeschlossener Digitalisierungsvorhaben mit zunehmender Unternehmensgröße stieg, da größere Unternehmen eher mit Automatisierungsgraden arbeiten. Auch zwischen den Branchen zeigten sich Unterschiede: Forschungs- und entwicklungsintensive Gewerbe lagen mit 54 Prozent deutlich vorn, erst dann folgten mit einem Anteil von 37 Prozent wissensbasierte Dienstleister, etwa IT-Dienstleister oder Rechts- und Steuerberatungen.