Knapp 4,6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiteten 2023 im Durchschnitt mehr als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart. Das entsprach einem Anteil von zwölf Prozent der insgesamt 39,3 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt am 1. August 2024 mitteilte. Dabei leisteten Männer mit einem Anteil von 13 Prozent etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen (zehn Prozent). Für die meisten Beschäftigten war der Umfang der Mehrarbeit auf wenige Stunden pro Woche begrenzt. 40 Prozent gaben an, durchschnittlich weniger als fünf Überstunden geleistet zu haben. Bei insgesamt 70 Prozent waren es weniger als zehn Stunden. Allerdings leistete knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Betroffenen mindestens 15 Stunden Mehrarbeit in der Woche. Von den Personen, die 2023 mehr gearbeitet hatten als vertraglich vereinbart, leistete jede oder jeder Fünfte (20 Prozent) unbezahlte Überstunden. 17 Prozent wurden für ihre Überstunden bezahlt. 71 Prozent nutzten ein Arbeitszeitkonto für die geleistete Mehrarbeit. Mehrarbeit wurde teilweise über eine Kombination der drei Formen geleistet.
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