Im Zuge der Corona-Krise und des damit einhergehenden Konjunktureinbruchs meldeten 2020 weniger Unternehmen Insolvenz an als erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt das ifo Institut laut einer Mitteilung vom Ende vergangener Woche in einer Kurzexpertise für das Bundesministerium der Finanzen. Laut der Kurzexpertise senkten die staatlichen Hilfsmaßnahmen das Insolvenzrisiko im Schnitt um knapp 25 Prozent. Der größte Effekt geht laut der Autoren von den staatlichen Zuschüssen für Unternehmen aus, die 2020 im Rahmen der Corona-Hilfen im Umfang von über 40 Milliarden Euro ausgezahlt wurden. Diese hätten den Gewinneinbruch bei den Unternehmen unmittelbar reduziert. Durch das Kurzarbeitergeld und einen stärkeren Rückgang der Zahl der geringfügig Beschäftigten hätten Unternehmen außerdem weniger Personalkosten gehabt. Schließlich hätten auch die steuerlichen Liquiditätshilfen das Insolvenzrisiko reduziert.