Das zeigt eine am 27. Januar 2022 veröffentlichte Sonderauswertung von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels 2021. Insgesamt befassten sich 2021 39 Prozent der mittelständischen Unternehmen grundsätzlich mit einer Nachfolgeplanung. Im Vorjahr waren es nur 33 Prozent. In kurzer Frist, also bis Ende 2022, streben rund 230.000 der insgesamt 3,8 Millionen mittelständischen Unternehmen eine Nachfolge an. Drei Viertel beziehungsweise 170.000 dieser Unternehmen haben sich bereits erfolgreich mit Nachfolgekandidatinnen und -kandidaten geeinigt oder befinden sich gegenwärtig in Verhandlungen. Der Analyse zufolge sollen in mittelfristiger Perspektive, also binnen fünf Jahren, insgesamt 600.000 Unternehmen an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger übergeben werden beziehungsweise circa 120.000 im Jahresdurchschnitt. Der KfW-Gründungsmonitor zeigt jedoch, dass es im Durchschnitt der letzten fünf Jahre tatsächlich nur etwa halb so viele Übernahmegründungen gab, nämlich 60.000. Im Krisenjahr 2020 brach die Zahl – im Gleichschritt mit dem gesamten Gründungsgeschehen – sogar auf nur 46.000 ein. Die Familiennachfolge ist damit eindeutig die beliebteste Nachfolgevariante.