Höherer Bundeszuschuss für Krankenversicherung

Höherer Bundeszuschuss für Krankenversicherung

Angesichts der angespannten Finanzlage in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) soll der Bundeszuschuss für 2022 laut Meldung des Deutschen Bundestages Ende vergangener Woche nochmals um sieben Milliarden Euro erhöht werden. Nach Auswertung der Prognose des sogenannten „Schätzerkreises“ zu Einnahmen und Ausgaben der GKV ergebe sich insbesondere durch die Covid-19-Pandemie in Verbindung mit der dadurch ausgelösten Wirtschaftskrise ein veränderter Finanzbedarf für das Jahr 2022, heißt es in der Vorlage der Bundeszuschussverordnung 2022.

Einsparpotenziale durch Digitalisierung im Gebäudesektor

Einsparpotenziale durch Digitalisierung im Gebäudesektor

Digitale Technologien können fast ein Drittel dazu beitragen, dass der Gebäudesektor in Deutschland seine Klimaziele für das Jahr 2030 erfüllt. Wie eine am 10. November 2021 veröffentlichte Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergibt, können bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Dies entspricht fast 30 Prozent des im Klimaschutzgesetz formulierten Reduktionsziels für den Gebäudesektor von 51 Millionen Tonnen CO2.

Jahresgutachten des Sachverständigenrates 2021/2022

Jahresgutachten des Sachverständigenrates 2021/2022

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) stellte am 10. November 2021 sein Jahresgutachten „Transformation gestalten, Bildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ vor. Der SVR rechnet für 2021 mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,7 Prozent und für 2022 mit einer Erholung des BIP um 4,6 Prozent. Aufgrund der gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise wird 2021 eine Verbraucherpreisinflation von 3,1 Prozent erwartet, 2022 eine Inflation in Höhe von 2,6 Prozent. Das diesjährige Gutachten adressiert die Freien Berufe in seiner diesjährigen Ausgabe nicht. Des Weiteren verstärkte die Corona-Krise die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt. Die Wirtschaftsweisen stellen fest, dass das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ und die Kampagne „Sommer der Berufsausbildung“ in Deutschland wichtige Instrumente zur Abfederung der Folgen der Corona-Krise sind, aber nicht die langfristigen Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt adressieren. Aus Sicht der SVR lässt sich kein Mangel an Ausbildungsplätzen feststellen, weil die Anzahl der unbesetzten Ausbildungsstellen seit 2010 stetig ansteigt und das Ausbildungsplatzangebot bis 2019 stabil blieb. Trotzdem bestehen die Besetzungsprobleme und Meldungen über unversorgte Bewerber fort, hierfür könnte die Vermittlung von leistungsschwächeren Jugendlichen hin zur schulischen Berufsausbildung den Übergang in die betriebliche Ausbildung erleichtern. Zudem sollte Weiterbildung ein fester Bestandteil im Erwerbsleben werden, um die Unternehmen und Erwerbstätigen für neue Herausforderungen vor dem Hintergrund des Strukturwandels zu befähigen. Überdies empfiehlt der SVR, vor dem Hintergrund der digitalen Transformation, die Schaffung wachstumsfreundlicher Rahmenbedingungen sowie die Tätigung von umfangreichen privaten Investitionen. Weiterhin sollten zukunftsorientierte öffentliche Ausgaben priorisiert und die vielfältigen nicht-monetären Hemmnisse abgebaut werden. Beispielsweise könnten dazu die Vereinfachung von Planungs-, Genehmigungs- und Gerichtsverfahren und eine Bündelung von Kapazitäten und Expertise in operativ unabhängigen Institutionen beitragen. Zudem wird angeregt, die Rahmenbedingungen für Gründungen und die Mobilität von Beschäftigten zu verbessern.

Kurzarbeit

Kurzarbeit

Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist im Oktober 2020 gesunken auf 504.000 von 580.000 (korrigierter Wert) im Vormonat. Das sind noch 1,5 Prozent der Beschäftigten. Gegen den Trend stieg die Kurzarbeit in der Industrie. Das schätzt das ifo Institut laut einer Mitteilung vom 4. November 2021 aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Deutschland muss schneller und moderner werden

Deutschland muss schneller und moderner werden

Diese war eine der Forderungen, die BFB-Präsident Friedemann Schmidt am 4. November 2021 im Gespräch mit Jürgen Osterhage in der Sendung „Auf den Punkt“ bei TV Berlin thematisierte. In dem knapp halbstündigen Format ging es um die Freien Berufe als Schlüsselsektor der Volkswirtschaft, ihre Schlüsselrolle in der Gesellschaft sowie für den Transformationsprozess und die Erwartungen an die Politik. Das Gespräch ist hier abrufbar.