BIBB-Auswertung zu tariflichen Ausbildungsvergütungen veröffentlicht
Das Bundesinstitut für Berufsbildung veröffentlichte am 8. Februar 2023 die Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen zum Stichtag 1. Oktober 2022. Demnach stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2022 um 4,2 Prozent an. Die Auszubildenden in tarifgebundenen Unternehmen erhielten im Durchschnitt über alle Ausbildungsjahre 1.028 Euro brutto im Monat und somit erstmals im Durchschnitt mehr als 1.000 Euro. Für Auszubildende in den alten Bundesländern ergab sich mit 1.029 Euro ein leicht höherer Durchschnittswert als für Auszubildende in den neuen Bundesländern mit 1.012 Euro. Überdies unterscheiden sich die Vergütungen je nach Ausbildungsberuf. Die höchsten tariflichen Ausbildungsvergütungen gab es im Beruf „Zimmerer/Zimmerin“ mit monatlich 1.254 Euro. Ebenfalls deutlich unterschieden sich die Ausbildungsvergütungen zwischen den Ausbildungsbereichen. Über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 1.028 Euro lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen im öffentlichen Dienst (1.114 Euro) sowie in Industrie und Handel (1.081 Euro) und Hauswirtschaft (1.034 Euro), darunter in der Landwirtschaft (1.002 Euro), in den Freien Berufen (946 Euro) und im Handwerk (930 Euro). Bei rund 15 Prozent der Auszubildenden lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2022 unterhalb von 850 Euro.