Apr. 15, 2025 | Aktuelles
Am 10. März 2025 wurde die Gemeinschaftsdiagnose „Geopolitischer Umbruch verschärft Krise – Strukturreformen noch dringlicher“ der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlicht. Demnach wird ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für dieses Jahr um 0,1 Prozentpunkte erwartet, für 2026 von etwa 1,3 Prozent. Zudem verschlechterte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt, seit Mitte 2022 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 400.000. Somit nahm die Arbeitslosenquote von fünf auf 6,3 Prozent zu. Für 2026 wird eine Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent prognostiziert. Insgesamt erwarten die Institute einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,2 Prozent 2025 und um 2,1 Prozent 2026. Sie empfehlen generelle Anreize für ein höheres Arbeitsangebot. Diese sollten auf eine höhere Erwerbsbeteiligung, eine längere Lebensarbeitszeit, qualifizierte Zuwanderung und eine höhere Attraktivität von Vollzeitbeschäftigung ausgerichtet sein. Zudem sei eine durchgreifende Entbürokratisierung dringend geboten.
Apr. 15, 2025 | Aktuelles
Aus Sicht der Freien Berufe enthält er wichtige Weichenstellungen. Der BFB begrüßt insbesondere das klare Bekenntnis zu den Freien Berufen. Gleichzeitig sieht er Bedarf an weiteren Konkretisierungen im Regierungshandeln. „Entscheidend wird sein, wie zielgerichtet und entschlossen die Vorhaben umgesetzt werden und das gemeinsame Regierungsprojekt getragen wird“, erklärt BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister. Die Politik kann auf den Mitwirkungswillen und das Potenzial der Freien Berufe setzen. Es braucht eine entschlossene Wirtschaftswende, tragfähige Staatsfinanzen und eine Reformagenda.
Apr. 9, 2025 | Aktuelles
Das Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag, dem auch der BFB angehört, fordert in einem Schreiben an die Spitzen von Union und SPD klare Schritte zur Entlastung des Mittelstands. Steigende Abgaben gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft – und darf nicht weiter geschwächt werden“, heißt es in dem Appell. Auch international agierende Konzerne verdrängten zunehmend heimische Betriebe. Das Bündnis ruft dazu auf, jede neue Maßnahme an einem einfachen Maßstab zu messen: Fördert sie Wachstum – oder bremst sie es?
Foto: www.wirtschaftswarntag.de/fotos
Apr. 9, 2025 | Aktuelles
Die zügige Annahme der sogenannten „Stop-the-Clock“-Richtlinie hat eine weitere Hürde genommen. Nachdem sich der Rat der Europäischen Union bereits am 26. März 2025 dazu unterstützend positionierte, folgte am 3. April 2025 das Europäische Parlament. Die Abgeordneten votierten mit großer Mehrheit unter anderem dafür, das Inkrafttreten der Anforderungen der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) für große Unternehmen, welche die Berichterstattung noch nicht aufgenommen haben, und für börsennotierte KMU um zwei Jahre zu verschieben. Darüber hinaus sollen die Frist für die Umsetzung des sogenannten Lieferkettengesetzes (CSDDD) sowie die erste Phase ihrer Anwendung (welche die größten Unternehmen betrifft) um jeweils ein Jahr verschoben werden. Die „Stop-the-Clock“-Richtlinie ist Teil des im Februar 2025 von der Europäischen Kommission vorgelegten „Omnibus-I“-Pakets, mit dem die EU-Rechtsvorschriften im Bereich der Nachhaltigkeit vereinfacht werden sollen. Eine schnelle Einigung zwischen Rat und EP ist nunmehr reine Formsache. In der Folge bliebe den beiden gesetzgebenden Organen dann mehr Zeit, um sich über die eigentlichen inhaltlichen Änderungen der CSRD und der CSDDD zu verständigen.