Wie das Institut für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung (IAB) Ende vergangener Woche mitteilte, ging die Zahl der Beschäftigten sowie der offenen Stellen im Helfer- und Fachkräftebereich, im Pandemiejahr 2020 deutlich zurück. Gleichwohl erwies sich die Nachfrage nach Arbeitskräften, deren gesuchte Qualifikation den beruflichen Anforderungsniveaus „Spezialist“ oder „Experte“ entspricht, demgegenüber bislang als relativ robust. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen verstärkt versuchen, diese Beschäftigtengruppe, die einen Hochschulabschluss oder Meister/Technikerausbildung aufweist, im Unternehmen zu halten. Der Hintergrund liegt in den hohen Kosten, die die Einstellung von gut qualifizierten und am Markt teils sehr stark gefragten Arbeitskräften mit sich bringt. Um diesen Aufwand zu reduzieren, gehen immer mehr Unternehmen dazu über, gut qualifizierte Arbeitskräfte auch in Krisenzeiten zu horten. Daher empfehlen die IAB-Wissenschaftler an die Politik und Wirtschaft, die Investitionen in Aus- und Weiterbildung aufrechtzuerhalten und sogar zu erhöhen, weil die passende Qualifikation dazu beiträgt, längere Phasen der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Zur Einordnung setzen Helfertätigkeiten keine oder nur eine maximal einjährige Ausbildung voraus, während für die Tätigkeiten von Fachkräften eine Berufsausbildung benötigt wird.

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