Von 2000 bis 2021 sind in Deutschland mindestens 145 Milliarden Euro Schäden durch die Folgen der Klimakrise entstanden, alleine 80 Milliarden davon seit 2018. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird je nach Ausmaß der Erderwärmung mit kumulierten volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 280 bis 900 Milliarden Euro gerechnet. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am 6. März 2023 in Berlin vorgestellt wurde. Die Untersuchung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz fachlich begleitet. Zu den finanziell messbaren Schäden kommen zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt sowie die Minderung von Lebensqualität. Für die Studie systematisierten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung und die Prognos AG die unterschiedlichen Kostendimensionen von Klimaschäden, analysierten die Schäden der Extremereignisse seit 2000 und modellierten zukünftige Schadens- und Anpassungskosten für unterschiedliche Handlungsfelder.