Eine aktuelle Auswertung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) vom 29. Januar 2020 zeigt, dass die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2019 im bundesweiten Durchschnitt um 3,8 Prozent anstiegen. In Westdeutschland lag die durchschnittliche Entlohnung bei 941 Euro, in Ostdeutschland waren es 905 Euro. Der Abstand im Tarifniveau verringerte sich daher leicht: Im Osten werden jetzt 96 Prozent der westdeutschen Vergütungshöhe erreicht, im Vorjahr waren es 95 Prozent. Zwischen den Ausbildungsberufen bestanden 2019 erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Besonders hoch lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen im Handwerksberuf Zimmerer mit monatlich 1.240 Euro im gesamtdeutschen Durchschnitt (Westdeutschland: 1.263 Euro, Ostdeutschland: 965 Euro). Zwischen den Ausbildungsbereichen gab es 2019 ebenfalls deutliche Unterschiede: Überdurchschnittlich hohe tarifliche Ausbildungsvergütungen wurden im Öffentlichen Dienst (gesamt: 1.052 Euro, West: 1.052 Euro, Ost: 1.048 Euro) sowie in Industrie und Handel (gesamt: 997 Euro, West: 1.001 Euro, Ost: 944 Euro) gezahlt. Unter dem Gesamtdurchschnitt lagen dagegen die Vergütungen im Bereich der Freien Berufe (gesamt: 859 Euro, West: 862 Euro; Ost: 816 Euro) sowie im Handwerk (gesamt: 821 Euro, West: 826 Euro, Ost: 755 Euro).