Deutschland ist großer Verlierer im Standortwettbewerb

Deutschland ist großer Verlierer im Standortwettbewerb

Aus einer Meldung des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung vom 16. Januar 2023 geht hervor, dass Deutschlands Standortfaktoren für Familienunternehmen nicht mit denen an Spitzenstandorten in Nordamerika, Westeuropa und Skandinavien mithalten können. Insbesondere in den Bereichen Regulierung, Steuerbelastung und Energie wird Deutschland ungünstig bewertet. Beim Thema Infrastruktur vergrößert sich zudem der Abstand zu den Spitzenstandorten. Als Folge der relativen Standortschwächen befindet sich Deutschland nur noch auf Platz 18 unter den 21 betrachteten Industriestaaten. Damit ist das Land vier Plätze abgerutscht. Die Ergebnisse des Länderindex zeigen außerdem, dass Standorte innerhalb der Europäischen Union insgesamt im Vergleich zur Schweiz und Nordamerika weiter an Boden verlieren.

Jeder fünfte Betrieb bietet Homeoffice an

Jeder fünfte Betrieb bietet Homeoffice an

Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am 18. Januar 2023 mitteilte, wurde 2021 in etwa jedem fünften Ausbildungsbetrieb Auszubildenden Homeoffice angeboten. Diese Informationen basieren auf aktuellen Auswertungen des BIBB-Qualifizierungspanels 2021. Die BIBB-Auswertungen offenbarten, dass das Vorliegen von vier Faktoren das Homeoffice-Angebot für Auszubildende ermöglichte. Diese sind: (1) eine vorherrschende Homeoffice-Strategie im Betrieb, (2) das Unternehmen bildet auch in kaufmännischen Berufen aus, nicht nur in gewerblich-technischen, (3) die Nutzung digitaler Technologien im Betrieb sowie (4) das Vorliegen eines Weiterbildungsangebots wie beispielsweise der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien oder auch Projekt- oder Teammanagement auf Distanz.

Bertelsmann-Studie zur Nachhaltigkeit

Bertelsmann-Studie zur Nachhaltigkeit

Der Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit kommt deutlich voran, denn 84 Prozent der Verantwortlichen für Nachhaltigkeit in Unternehmen der Realwirtschaft gaben in einer Studie des Sustainability Transformation Monitors 2023, über die die Bertelsmann Stiftung Ende vergangener Woche berichtete, an, dass das Thema wichtiger geworden sei. Knapp die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46 Prozent) bestätigten, dass das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ verankert sei. In der Finanzwirtschaft sind es knapp 40 Prozent. Mehr als ein Drittel sagt, das Thema sei „teilweise“ verankert. Für die Befragung wurden von September bis November 2022 die Antworten von 735 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewertet, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Davon stammen 268 Personen aus der Realwirtschaft und 467 aus der Finanzwirtschaft in Deutschland. Konkrete Klimaziele hat sich bislang rund ein Drittel der Unternehmen der Realwirtschaft und ein Viertel der Finanzwirtschaft gegeben. 43 Prozent der Befragten aus der Realwirtschaft und 33 Prozent aus der Finanzwirtschaft geben an, die Formulierung von Klimazielen sei „in Vorbereitung“.

Banken zurückhaltender bei Kreditvergabe an Unternehmen

Banken zurückhaltender bei Kreditvergabe an Unternehmen

Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,9 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es nur 24,3 Prozent. Das geht aus den Umfragen des ifo Institutes hervor, die am 12. Januar 2023 veröffentlicht wurde. Am stärksten betroffen sind weiterhin Kleinstunternehmen und Selbstständige. Laut der Autorinnen und Autoren erhöhen die Banken nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor. Die Zeit der Niedrigzinsen sei erst einmal vorbei. Viele Unternehmen müssten sich daran gewöhnen und die Finanzierungsstruktur anpassen.

Deutsche Innovation und Digitalisierung im internationalen Vergleich

Deutsche Innovation und Digitalisierung im internationalen Vergleich

In einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Studie untersucht die KfW die Leistungsfähigkeit des deutschen Innovationsökosystems. Aus der Studie geht hervor, dass die Wettbewerbsvorteile Deutschlands in einem starken Wissenschaftssektor und erheblichen Förder- und Entwicklungsaktivitäten der Großunternehmen liegt. Schwächen werden zum Beispiel beim Transfer neuer Technologien, der Vermarktung von Unternehmensgründungen und des Transfers hin zu kleinen und mittleren Unternehmen identifiziert. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland mit 57,2 Indexpunkten (IP) Rang acht. Spitzenreiter ist die Schweiz (64,6 IP), es folgen USA (61,8 IP), Schweden (61,6 IP) und das Vereinigte Königreich (59,7 IP). Die direkten Nachbarn Frankreich (55IP) und Dänemark (55,9 IP) liegen hinter Deutschland.

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