Dez. 2, 2025 | Aktuelles
Ende vergangener Woche stimmte der Bundesrat der Verordnung über die Rechengrößen in der Sozialversicherung für 2025 zu. Laut Pressemeldung der Bundesregierung führt dies zu einer Anpassung der wichtigsten Beitrags- und Berechnungsgrenzen, die ab dem 1. Januar 2026 gelten. Zum 1. Januar 2026 werden sich die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung erhöhen. Grund sind die gestiegenen Löhne und Gehälter. Die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung wird steigen: auf 8.450 Euro im Monat. 2025 belief sich die Grenze auf 8.050 Euro im Monat. Das Durchschnittsentgelt in der Rentenversicherung, das zur Bestimmung der Entgeltpunkte im jeweiligen Kalenderjahr dient, wird für 2026 vorläufig 51.944 Euro im Jahr betragen. 2025 waren es 50.493 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung soll 2026 bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von 69.750 Euro liegen. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird sich die Beitragsbemessungsgrenze 2026 auf jährlich 69.750 Euro beziehungsweise 5.812,50 Euro im Monat erhöhen. 2025 waren es noch 66.150 Euro im Jahr beziehungsweise 5.512,50 Euro im Monat. Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beläuft sich 2026 auf jährlich 77.400 Euro beziehungsweise monatlich 6.450 Euro. 2025 waren es noch 73.800 Euro jährlich beziehungsweise 6.150 Euro im Monat.
Dez. 1, 2025 | Aktuelles
Unser Mitgliedermagazin rückt die Freien Berufe als unverzichtbare Säule unserer Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt – ebenso wie ihre starke Rolle als „Local Player“ vor Ort. Wirtschaftsweise Prof. Dr. Veronika Grimm fordert darin tiefgreifende Strukturreformen, um Deutschland wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen. Saskia Esken MdB (SPD), Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, betont, dass Familie, Bildung und Erwerbsarbeit konsequent zusammengedacht werden müssen, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen. Eindrucksvoll zeigt die aktuelle Statistik zudem die Beschäftigungskraft der Freien Berufe: Sie sichern rund 4,8 Millionen Arbeits- und Ausbildungsplätze in Deutschland. Interessierte können hier reinschauen. Wer die Ausgabe probelesen möchte, schreibt bitte an: redaktion@der-freie-beruf.de.
Dez. 1, 2025 | Aktuelles
Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen hat eine aktualisierte Richtlinie zur Unterstützung von Messeauftritten kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Angehöriger Freier Berufe veröffentlicht. Ziel ist es, die Marktpräsenz niedersächsischer Unternehmen im In- und Ausland zu stärken und insbesondere jungen Betrieben den Zugang zu wichtigen Messeplattformen zu erleichtern. Die Förderung umfasst sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsstände und setzt klare Rahmenbedingungen für Art, Umfang und Voraussetzungen der finanziellen Unterstützung. Die vollständige Richtlinie ist im Niedersächsischen Ministerialblatt Nr. 557 nachzulesen.
Zur Richtlinie
Nov. 21, 2025 | Aktuelles
Aktuell machen Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) rund 15 Prozent der gesamten in Deutschland installierten Kapazitäten aus. Bis 2030 sollen sich diese KI-Kapazitäten – die in Watt gemessen werden – vervierfachen, von derzeit 530 Megawatt auf dann 2.020 Megawatt Anschlussleistung. Der Anteil von KI-Rechenzentren an den deutschen Gesamtkapazitäten wird dann bei 40 Prozent liegen. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 2.000 Rechenzentren mit einer Anschlussleistung von jeweils mehr als 100 Kilowatt installiert, darunter 100 größere Rechenzentren mit mehr als fünf Megawatt Leistung. Die Leistung aller deutschen Rechenzentren ist 2025 um neun Prozent auf 2.980 Megawatt gewachsen, die hundert größten Rechenzentren steuern dazu die Hälfte bei. Anfang 2026 soll erstmals die Marke von 3.000 Megawatt und 2030 die von 5.000 Megawatt überschritten werden. Verglichen mit 2024 werden sich Deutschlands Rechenzentrumskapazitäten dann nahezu verdoppelt haben. Das sind Ergebnisse der aktuellen Bitkom-Studie „Rechenzentren in Deutschland: Aktuelle Marktentwicklungen – Update 2025“, die vom Borderstep Institut durchgeführt und am 10. November 2025 veröffentlicht wurde.
Nov. 21, 2025 | Aktuelles
Zwei Drittel der Jugendlichen geben an, sich relativ sicher über den Bildungsweg nach dem Schulabschluss zu sein. Zugleich erwägt rund ein Drittel mehr als eine Möglichkeit – etwa Ausbildung, weiterführende Schule oder Studium. Eine Ausbildung kommt auch für Jugendliche außerhalb des Bewerberpools der Bundesagentur für Arbeit infrage. Das zeigt die am 12. November 2025 veröffentlichte Studie „BeYou – Berufswahl und Du“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die den Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf begleitet.
Nov. 21, 2025 | Aktuelles
BFB begrüßt Mobilisierung von Arbeitskraft und fordert die Einbeziehung von Selbstständigen. Der Kabinettsbeschluss schließt diese bislang aus.
Berlin, 9. Oktober 2025. Die im Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD beschlossenen Pläne zur Bürgergeldreform und der Start einer sogenannten Aktivrente stoßen beim Bundesverband der Freien Berufe (BFB) grundsätzlich auf Zustimmung. „Die Stoßrichtung stimmt. Wer arbeiten kann, soll arbeiten und dafür braucht es eben Anreize, nicht nur Verpflichtungen“, schreibt der Verband in einer Stellungnahme. Entscheidend sei aber, dass auch die rund 1,5 Millionen Selbstständigen im Bereich der Freien Berufe berücksichtigt werden.
„Die Aktivrente will Menschen motivieren, länger zu arbeiten oder wieder einzusteigen. Das ist ein starkes Signal und eine echte Reform. Auch und gerade in den Freien Berufen ist der Mangel an Arbeitskräften schon heute sichtbar und wird auch durch den demografischen Wandel weiter zunehmen“, so der BFB, der als Spitzenverband 6,2 Millionen Erwerbstätige in Deutschland vertritt. „Auch deshalb gilt es jetzt, das Potenzial der Selbstständigen noch stärker zu nutzen.“
Der BFB schlägt konkret vor: Im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Evaluierung soll die Einbeziehung von Selbstständigen ab 2026 möglich gemacht und die Wirkung bis Ende 2029 überprüft werden. „Das wäre ein realistischer Schritt mit Signalwirkung. Damit könnte die Koalition zeigen, dass ihr Versprechen, Selbstständige zu stärken, auch konkret eingelöst wird“, so der BFB.
Um dem Ansinnen noch mehr Nachdruck zu verleihen, wurde eine Petition gestartet, die Sie gerne unterstützen können: https://www.openpetition.de/petition/online/aktivrente-auch-fuer-selbststaendige-wir-sind-keine-erwerbstaetigen-zweiter-klasse