Neuer Bundestag: Freie Berufe setzen auf Dialog zwischen Politik und Gesellschaft Bundesverband der Freien Berufe lädt Abgeordnete zum Austausch ein. Bürgernähe ist Teil des freiberuflichen Alltags

Neuer Bundestag: Freie Berufe setzen auf Dialog zwischen Politik und Gesellschaft Bundesverband der Freien Berufe lädt Abgeordnete zum Austausch ein. Bürgernähe ist Teil des freiberuflichen Alltags

Berlin, 25. März 2025, Pressemitteilung

Zur Konstituierung des neu gewählten Deutschen Bundestages hebt der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) die Bedeutung eines lebendigen Austauschs zwischen Politik und Gesellschaft hervor. „Viele Freie Berufe sind unmittelbare Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Menschen – in ihrer Rolle unter anderem als Ärztinnen, Apotheker, Architektinnen, Anwälte oder Steuerberaterinnen“, sagt Dr. Stephan Hofmeister, Präsident des BFB.

Der neu gewählte Deutsche Bundestag stehe angesichts massiver Sicherheitsgefährdungen von innen und außen und der strukturellen wirtschaftlichen Schwäche einer beispiellosen Herausforderung gegenüber. „Nicht nur die Abgeordneten, sondern wir alle werden gebraucht. Als Freie Berufe sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und setzen uns weiterhin für einen offenen Diskurs und gegen Polarisierung ein“, so der BFB-Präsident.

Die Nähe zu den Menschen vor Ort gehört zum Selbstverständnis der Freien Berufe. Der BFB lädt die neuen Bundestagsabgeordneten ein, diesen Blickwinkel kennenzulernen und mit Freiberuflerinnen und Freiberuflern in ihrem Wahlkreis ins Gespräch zu kommen. „Der direkte Austausch kann dazu beitragen, gesellschaftliche Perspektiven besser einzuordnen und politische Entscheidungen praxisnah zu gestalten“, so Dr. Hofmeister. Auch der BFB steht für Gespräche zur Verfügung.

Über den BFB:

Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe, darunter sowohl Selbstständige als auch Angestellte, in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter ca. 129.000 Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft geht jedoch weit über ökonomische Aspekte hinaus: Die Gemeinwohlorientierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Freien Berufe.

verantwortlich:
Luca Samlidis Mobil: +49 1573 6303806
Head of Media Telefon: 030-284444-32
Reinhardtstr. 34 luca.samlidis@freie-berufe.de
10117 Berlin

Neuer Bundestag: Freie Berufe setzen auf Dialog zwischen Politik und Gesellschaft Bundesverband der Freien Berufe lädt Abgeordnete zum Austausch ein. Bürgernähe ist Teil des freiberuflichen Alltags

Konjunkturelles Klima in den Freien Berufen

Aktuell erhebt das IFB wie jedes Frühjahr die momentane konjunkturelle Lage unter den Freien Berufen.
Dies geschieht im Auftrag des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) und neben den konjunkturellen Entwicklungen liegt der Fokus dieser Befragung auf dem Arbeitsumfeld in Freiberufler-Unternehmen. Hierbei werden die Themen New Work, Leistungen für Mitarbeiter aber auch die Freiberufler selbst und das Arbeiten insgesamt angerissen.
Wir erhoffen uns hieraus wichtige Erkenntnisse zur Struktur und Arbeitsweise der Unternehmen, die wiederum als Alleinstellungsmerkmal der Freien Berufe genutzt werden können.

Wie immer benötigen wir hier Ihre Unterstützung – nur wenn alle freiberuflichen Berufsgruppen in ausreichender Anzahl vertreten sind, lassen sich belastbare Aussagen treffen.

Die Befragung benötigt ca. 12 Minuten Ihrer Zeit und ist bis 28. April erreichbar.

Link: www.t1p.de/konjunktur25-1

Vorab vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung: Bundesregierung beschließt Bericht für die Jahre 2022 und 2023

Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung: Bundesregierung beschließt Bericht für die Jahre 2022 und 2023

Das Bundeskabinett beschloss am 12. März 2025 den Entwurf des Berichts der Bundesregierung zum Stand des Bürokratieabbaus und zur Fortentwicklung auf dem Gebiet der besseren Rechtsetzung für die Jahre 2022 und 2023. Danach zeigt sich im Berichtszeitraum ein differenziertes Bild: So stieg der laufende Erfüllungsaufwand für die Normadressaten, während der laufende Zeitaufwand für die Bürgerinnen und Bürger sank. Gleichzeitig sind die Bürokratiekosten um fast 1,4 Milliarden Euro gesunken. Ebenso weist die „One in, one out“-Bilanz eine Entlastung von mehr als 1,4 Milliarden Euro auf. Dieses differenzierte Bild ist auch und insbesondere auf die belastungsintensive Regelungsaktivität auf europäischer Ebene zurückzuführen. Denn während etwa der laufende Erfüllungsaufwand auch die Umsetzung von EU-Richtlinien abbildet, bleiben entsprechende Vorhaben, die die EU-Richtlinien in nationales Recht „eins zu eins“ (1:1) umsetzen, für die „One in, one out“-Bilanz unberücksichtigt. Im Berichtszeitraum sorgten 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien für einen Aufwandsanstieg für die Wirtschaft von 4,5 Milliarden Euro, der nur durch bundesrechtliche Entlastungsmaßnahmen im Saldo begrenzt werden konnte.

Demografischer Wandel setzt Mittelstand unter Druck

Demografischer Wandel setzt Mittelstand unter Druck

Die demografische Entwicklung in Deutschland stellt mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen: 58 Prozent aller kleinen und mittleren Unternehmen rechnen damit, dass sie in den kommenden fünf Jahren Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen haben werden. Rund 40 Prozent dieser Unternehmen wiederum halten es für sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich, dass sie wegen des Arbeitskräftemangels perspektivisch weniger Aufträge annehmen. Gut ein Drittel der betroffenen Unternehmen geht außerdem davon aus, zukünftig Produktion, Öffnungszeiten oder Erreichbarkeit zu reduzieren. 33 Prozent der Mittelständler sehen aufgrund fehlenden Personals sogar ihre Existenz bedroht. Besonders kleine Unternehmen äußern diese Sorge. Um dem zunehmenden Arbeitskräftemangel entgegenzutreten, wollen fast acht von zehn Unternehmen, die in den kommenden fünf Jahren mit Stellenbesetzungsproblemen rechnen, ihre Arbeitgeberattraktivität steigern. An erster Stelle setzen sie dabei auf monetäre Anreize: 67 Prozent geben an, die Löhne sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich zu erhöhen. Die Mehrheit der betroffenen Mittelständler plant außerdem, die Arbeitszeit oder die Arbeitsorte zu flexibilisieren (59 Prozent) oder verstärkt Weiterbildungsangebote anzubieten (53 Prozent). Auch die Steigerung der eigenen Bekanntheit wollen 45 Prozent der Unternehmen angehen. Die gezielte Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte (25 Prozent) oder die Ausweitung von Kinderbetreuungsangeboten (22 Prozent) stehen bei jeweils etwa einem Viertel der betroffenen KMU auf der Agenda. Das sind Ergebnisse einer Sonderbefragung zum KfW-Mittelstandspanel, die am 11. März 2025 veröffentlicht wurden.

Statement zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche von Union und SPD

Statement zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche von Union und SPD

BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister kommentierte am 9. März 2025 die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von Union und SPD: „Der BFB begrüßt das Tempo der Sondierungsgespräche, den offenkundigen Einigungswillen und die Kompromissbereitschaft. Das Ergebnis erkennt die größte Herausforderung für Deutschland seit Gründung der Bundesrepublik an. Die gewaltigen Investitionen in Verteidigungsfähigkeit und Infrastruktur sind nach Jahren des Auf-Verschleiß-Fahrens notwendig. Leider aber sind nicht die geringsten Bemühungen um Haushaltskonsolidierung in anderen Bereichen zu erkennen, wie sie vor der Wahl versprochen waren.“

Statement zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche von Union und SPD

BFB-Präsident im Interview bei „Auf den Punkt“

Im Gespräch mit Jürgen Osterhage nimmt BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister in der Sendung „Auf den Punkt“ bei TV Berlin im Nachgang zur Bundestagswahl die politische Lage und die Potenziale der Freien Berufe in den Blick. Sie seien als Synapsen von Wirtschaft und Gesellschaft nah am Menschen und an den Unternehmen, arbeiteten hochproduktiv. Allerdings bräuchten sie verlässliche Rahmenbedingungen, die Planbarkeit und Zuverlässigkeit gewährleisten. Zentral sei, das Vertrauen in die Freien Berufe zu stärken und ihre Freiheit zu bewahren, damit sie ihre Potenziale – gerade in Sachen Resilienz – voll entfalten können. Aber statt sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren, setze der Staat bislang vermehrt auf Kontroll- und Misstrauensbürokratie. Vielmehr gelte es, die freiberufliche Selbstverwaltung zu stärken, anstatt dass sich der Staat in die freiberuflichen Aufgaben einmische. „Eine ausgeprägte Misstrauenskultur hat sich zu einer der größten Schwächen unseres Landes entwickelt.“ Dabei seien unsere Patientinnen, Mandanten, Klientinnen und Kunden die entscheidende ‚Kontrollinstanz‘. Besonders in ländlichen Regionen seien die Freien Berufe für sie oft die letzte Anlaufstelle. „Denn wir leben dort, wo wir arbeiten“, so Dr. Hofmeister und stellt abschließend fest, dass die Freien Berufe gerade deshalb attraktiv sind, weil sie die Möglichkeit bieten, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich dabei persönlich zu entfalten.

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