Dez. 15, 2025 | Aktuelles
Im bundesweiten Schnitt gibt es im kommenden Jahr 250,5 Arbeitstage – 2,4 mehr als 2025, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 9. Dezember 2025 mitteilte. Grund dafür ist, dass Feiertage wie der 3. Oktober und der 26. Dezember auf Wochenenden fallen. Mehr Arbeitstage können sich laut Destatis auch auf die Wirtschaftsleistung auswirken: Ein zusätzlicher Arbeitstag erhöht das Bruttoinlandsprodukt im Schnitt um etwa 0,1 Prozentpunkte – je nach Zeitpunkt im Jahr jedoch mit unterschiedlicher Stärke. Der Wert für 2026 ist der höchste seit 2022. Den Rekord hält weiterhin 2004 mit 252,8 Arbeitstagen, während 1991 mit 246,9 Arbeitstagen den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung aufweist.
Dez. 15, 2025 | Aktuelles
Am 10. Dezember 2025 veröffentlichte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Daten zum Ausbildungsmarkt 2025. Demnach wurden im Ausbildungsjahr 2025 475.950 Ausbildungsverträge abgeschlossen, ein Rückgang von 2,1 Prozent zum Vorjahr. Die Freien Berufe verzeichnen das größte Wachstum unter den wachsenden Wirtschaftsbereichen, absolut (plus 2.200) sowie relativ (plus knapp fünf Prozent) zum Vorjahr. Die Gründe für den Rückgang in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung sind vielfältig: wirtschaftliche Unsicherheiten und auch die Schwierigkeit, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Dabei verringerte sich die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen um knapp 22 Prozent auf 54.400. Damit ist der Anteil der unbesetzten Stellen an allen betrieblichen Ausbildungsplatzangeboten auf 10,6 Prozent gesunken – der niedrigste Wert seit 2020 (11,7 Prozent). Aus Sicht der Bewerberinnen und Bewerber hat sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt verschlechtert. Denn zum Stichtag 30. September 2025 hatten rund 84.400 junge Menschen noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten ihren Vermittlungswunsch weiterhin aufrecht – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent und der höchste Wert seit 2010.
Dez. 2, 2025 | Aktuelles
Ende vergangener Woche stimmte der Bundesrat der Verordnung über die Rechengrößen in der Sozialversicherung für 2025 zu. Laut Pressemeldung der Bundesregierung führt dies zu einer Anpassung der wichtigsten Beitrags- und Berechnungsgrenzen, die ab dem 1. Januar 2026 gelten. Zum 1. Januar 2026 werden sich die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung erhöhen. Grund sind die gestiegenen Löhne und Gehälter. Die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung wird steigen: auf 8.450 Euro im Monat. 2025 belief sich die Grenze auf 8.050 Euro im Monat. Das Durchschnittsentgelt in der Rentenversicherung, das zur Bestimmung der Entgeltpunkte im jeweiligen Kalenderjahr dient, wird für 2026 vorläufig 51.944 Euro im Jahr betragen. 2025 waren es 50.493 Euro. Die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung soll 2026 bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von 69.750 Euro liegen. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird sich die Beitragsbemessungsgrenze 2026 auf jährlich 69.750 Euro beziehungsweise 5.812,50 Euro im Monat erhöhen. 2025 waren es noch 66.150 Euro im Jahr beziehungsweise 5.512,50 Euro im Monat. Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung beläuft sich 2026 auf jährlich 77.400 Euro beziehungsweise monatlich 6.450 Euro. 2025 waren es noch 73.800 Euro jährlich beziehungsweise 6.150 Euro im Monat.
Dez. 1, 2025 | Aktuelles
Unser Mitgliedermagazin rückt die Freien Berufe als unverzichtbare Säule unserer Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt – ebenso wie ihre starke Rolle als „Local Player“ vor Ort. Wirtschaftsweise Prof. Dr. Veronika Grimm fordert darin tiefgreifende Strukturreformen, um Deutschland wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen. Saskia Esken MdB (SPD), Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, betont, dass Familie, Bildung und Erwerbsarbeit konsequent zusammengedacht werden müssen, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen. Eindrucksvoll zeigt die aktuelle Statistik zudem die Beschäftigungskraft der Freien Berufe: Sie sichern rund 4,8 Millionen Arbeits- und Ausbildungsplätze in Deutschland. Interessierte können hier reinschauen. Wer die Ausgabe probelesen möchte, schreibt bitte an: redaktion@der-freie-beruf.de.
Dez. 1, 2025 | Aktuelles
Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen hat eine aktualisierte Richtlinie zur Unterstützung von Messeauftritten kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Angehöriger Freier Berufe veröffentlicht. Ziel ist es, die Marktpräsenz niedersächsischer Unternehmen im In- und Ausland zu stärken und insbesondere jungen Betrieben den Zugang zu wichtigen Messeplattformen zu erleichtern. Die Förderung umfasst sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsstände und setzt klare Rahmenbedingungen für Art, Umfang und Voraussetzungen der finanziellen Unterstützung. Die vollständige Richtlinie ist im Niedersächsischen Ministerialblatt Nr. 557 nachzulesen.
Zur Richtlinie
Nov. 21, 2025 | Aktuelles
Aktuell machen Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) rund 15 Prozent der gesamten in Deutschland installierten Kapazitäten aus. Bis 2030 sollen sich diese KI-Kapazitäten – die in Watt gemessen werden – vervierfachen, von derzeit 530 Megawatt auf dann 2.020 Megawatt Anschlussleistung. Der Anteil von KI-Rechenzentren an den deutschen Gesamtkapazitäten wird dann bei 40 Prozent liegen. Insgesamt sind in Deutschland derzeit 2.000 Rechenzentren mit einer Anschlussleistung von jeweils mehr als 100 Kilowatt installiert, darunter 100 größere Rechenzentren mit mehr als fünf Megawatt Leistung. Die Leistung aller deutschen Rechenzentren ist 2025 um neun Prozent auf 2.980 Megawatt gewachsen, die hundert größten Rechenzentren steuern dazu die Hälfte bei. Anfang 2026 soll erstmals die Marke von 3.000 Megawatt und 2030 die von 5.000 Megawatt überschritten werden. Verglichen mit 2024 werden sich Deutschlands Rechenzentrumskapazitäten dann nahezu verdoppelt haben. Das sind Ergebnisse der aktuellen Bitkom-Studie „Rechenzentren in Deutschland: Aktuelle Marktentwicklungen – Update 2025“, die vom Borderstep Institut durchgeführt und am 10. November 2025 veröffentlicht wurde.