Gender Pay Gap sinkt

Gender Pay Gap sinkt

Frauen verdienten 2024 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer. Wie das Statistische Bundesamt am 13. Februar 2025 mitteilte, erhielten Frauen mit 22,24 Euro einen um 4,10 Euro geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdienst als Männer (26,34 Euro). Im Vergleich zum Vorjahr sank der unbereinigte Gender Pay Gap um zwei Prozentpunkte. Im Osten lag er 2024 bei fünf Prozent und im Westen bei 17 Prozent.

Fachkräftelücke von rund 211.000 Personen

Fachkräftelücke von rund 211.000 Personen

Der Fachkräftemangel belastet die Freien Berufe stark: Aktuell fehlen rund 129.000 Fachkräfte, 38.000 angestellte Berufsträgerinnen und Berufsträger sowie 44.000 Auszubildende. „Die in den Freien Berufen durch den Fachkräftemangel nicht erbrachte Wirtschaftsleistung beläuft sich auf rund 16 Milliarden Euro,“ ordnet BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister die Ergebnisse ein. Sie basieren auf einer Sonderauswertung der letzten BFB-Konjunkturumfrage. Die Rheinische Post griff dies in ihrer Ausgabe vom 12. Februar 2025 exklusiv auf.

BFB-Wahlaufruf: Ihre Stimme zählt!

BFB-Wahlaufruf: Ihre Stimme zählt!

Mit seinem heute veröffentlichten Wahlaufruf ruft der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) dazu auf, an der kommenden Bundestagswahl teilzunehmen. Denn es steht viel auf dem Spiel: die Stärkung unserer Demokratie, die Einleitung eines dringend notwendigen wirtschaftspolitischen Kurswechsels und die Sicherung der Zukunft unserer Gesellschaft und Wirtschaft.

Der Wahlaufruf unterstreicht, dass bessere Rahmenbedingungen für die Freien Berufe kein Selbstzweck sind. Vielmehr profitieren vor allem ihre Patientinnen, Mandanten, Klientinnen und Kunden – und damit alle Verbraucherinnen und Verbraucher – von starken Freien Berufen. Ihre Leistungen stehen für Qualität, Verbraucherschutz und Gemeinwohl.

Die Botschaft des BFB ist klarGehen Sie wählen – gestalten Sie die Zukunft mit!

BFB_Wahlaufruf

 

Gemeinsamer Appell für die Stärkung ländlicher Räume

Gemeinsamer Appell für die Stärkung ländlicher Räume

In einem gemeinsamen Schreiben an die Bundesvorsitzenden der Parteien appelliert der BFB mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Deutschen LandFrauenverband und dem Deutschen Raiffeisenverband an die Politik, die Anliegen ländlicher Räume in der kommenden Legislaturperiode stärker in den Fokus zu rücken und sektorenübergreifend zu handeln. Sie stehen bereit, ihre Expertise in einem konstruktiven Dialog einzubringen. Darüber berichtete die Rheinische Post am 23. Januar 2025. Der BFB ist Teil dieser Allianz und unterstreicht dabei die zentrale Bedeutung freiberuflicher Dienstleistungen für eine flächendeckende Daseinsvorsorge. Die Freien Berufe erweisen sich als unverzichtbarer Standortfaktor, der die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Stärke unseres Landes maßgeblich prägt. Die Freien Berufe schaffen Vertrauen und Nähe, sorgen für Stabilität und stärken die Demokratie. Sie sind oft der letzte verbliebene Ansprechpartner für die Menschen vor Ort.

Wirtschaftliche Krise hinterlässt Spuren auch bei den Freien Berufen

Wirtschaftliche Krise hinterlässt Spuren auch bei den Freien Berufen

So BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister zu den Ergebnissen der jüngsten BFB-Konjunkturumfrage, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe am 17. Januar 2025 vorab exklusiv berichteten. Lediglich rund vier von zehn Freiberuflerinnen und Freiberuflern bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut und jede, jeder Vierte erwartet in den nächsten sechs Monaten eine Verschlechterung. Trotz der Krise plant aber noch jede, jeder Achte, neues Personal einzustellen. Politische Rahmenbedingungen sind laut der Befragten der wichtigste Einflussfaktor. Überdies rückt die wirtschaftliche Tragfähigkeit in den Fokus.

Gemeinsamer Appell für die Stärkung ländlicher Räume

Gemeinsamer Appell für die Stärkung ländlicher Räume von BDA, BFB, BVR, Landfrauenverband und ZDH

Herrn
Lars Klingbeil
Parteivorsitzender
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin

20. Januar 2025

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

Deutschland zieht seine Kraft aus der Vielfalt. Wirtschaftliche, kulturelle und soziale Vielfalt findet sowohl in den urbanen Metropolen als auch im ländlichen Raum statt. Diese breite Aufstellung ist eine wesentliche Stärke unseres Landes.

Gleichwohl haben wir den Eindruck, dass sich die Politik in den vergangenen Legislaturperioden zu sehr auf die gesellschaftlichen und sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung in den Metropolen konzentriert hat. Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmerinnen und Unternehmer und ihre Beschäftigten im ländlichen Raum brauchen wieder die ihnen zustehende
Wertschätzung. Dies setzt enormes wirtschaftliches und gesellschaftliches Potenzial frei, das wir dringender denn je benötigen.

Erforderlich sind bessere Rahmenbedingungen für Selbständigkeit und unternehmerisches Handeln – ebenso wie eine flächendeckende und angemessene Ausstattung bei Digital-, Verkehrs- und Energieinfrastruktur, im Wohnungswesen, bei Gesundheits- und Mobilitätsangeboten, in der schulischen und beruflichen Bildung, bei Kultur- und Sozialeinrichtungen.

Ländliche Räume brauchen geeignete Voraussetzungen, um die ihnen innewohnenden Potenziale auch ausschöpfen zu können. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft. Ländliche Räume können zentrale Beiträge zur Umsetzung der klimagerechten Transformation, zur Etablierung resilienter Strukturen oder zur Bewältigung der Wohnraumknappheit leisten und damit auch die Ballungsräume spürbar entlasten.

Wir möchten Sie daher bitten, sich in der kommenden Legislaturperiode im Rahmen Ihrer parteipolitischen Positionierung und bei der konkreten Gesetzgebung verstärkt auch den Anliegen ländlicher Räume anzunehmen und dabei sektorenübergreifend alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure in den Blick zu nehmen.

Wir stehen gern für einen Dialog mit Ihnen zur Verfügung und bringen uns selbstverständlich auch ein, um dieses wichtige Anliegen persönlich zu vertreten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rainer Dulger
Präsident BDA

Jörg Dittrich
Präsident ZDH

Petra Bentkämper
Präsidentin DLV

Dr. Stephan Hofmeister
Präsident BFB

Franz-Josef Holzenkamp
Präsident DRV