Zahl der Engpassberufe bleibt auf sehr hohem Niveau

Zahl der Engpassberufe bleibt auf sehr hohem Niveau

Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 4. Juni 2024 mitteilte, blieb die Zahl der Engpassberufe 2023 auf sehr hohem Niveau. Das geht aus der jährlichen Fachkräfteengpassanalyse der BA hervor, wonach sich in 183 der rund 1.200 bewerteten Berufe Engpässe abzeichnen. Zu den Top 10 der beschäftigungsstärksten Engpassberufe zählen die Ausbildungsberufe „Medizinische/r Fachangestellte/r“ und „Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r“. Zudem zählen zu den Top 10 der beschäftigungsstärksten Engpassberufe auf dem Niveau „Expertin/Experte“ Berufe in der Bauplanung und -überwachung, Architektur sowie Apothekerinnen und Apotheker. Seit der ersten Veröffentlichung der Engpassanalyse der BA 2013 zeigen sich in Deutschland durchgehend Fachkräfteengpässe bei Ärztinnen und Ärzten. 2023 deuteten die Engpassindikatoren mit Ausnahme von Schleswig-Holstein/Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin/Brandenburg und Sachsen auf einen Fachkräfteengpass hin.

BFB startet „Demokratie Campus“

BFB startet „Demokratie Campus“

Im Rahmen der 75-Jahre-Jubiläumsfeier am 16. Mai 2024 eröffnete der BFB feierlich den „Demokratie Campus“. Der Campus macht die Leistungen der Freien Berufe für unser demokratisches Gemeinwesen greifbar und betont die Notwendigkeit einer offenen Gesellschaft als Fundament jeglicher Freiberuflichkeit. Dabei soll auch zur Diskussion angeregt und die aktuellen Handlungsbedingungen ausgiebig diskutiert werden. Der „Demokratie Campus“ wird als neues Langzeitprojekt des BFB fortlaufend erweitert, auch in enger Zusammenarbeit mit den BFB-Mitgliedsorganisationen und Partnerinnen sowie Partnern. Dazu gehören schon jetzt unter anderem Reporter ohne Grenzen, der Medienverband der Freien Presse oder das Umfrageinstitut Media Tenor. Der Campus wird in kommende Veranstaltungen und Anlässe integriert und folgend als eigenständiges Projekt aufgebaut.

BFB startet „Demokratie Campus“

Statement von BFB-Präsident Friedemann Schmidt zur Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den größten Herausforderungen für die Freien Berufe

Berlin, 2. Mai 2024

„Der Fachkräftemangel ist für die Freien Berufe das größte Problem. Das geht aus einer Umfrage unter den BFB-Mitgliedsorganisationen hervor, die das Institut für Freie Berufe zwischen 19. März und 9. April 2024 durchgeführt hat. Für mehr als die Hälfte der teilnehmenden Organisationen war dies der problematischste Aspekt von sechs. Als zweitgrößtes Risiko für die Freien Berufe stuften die Teilnehmenden bürokratische Belastungen ein. Rund ein Drittel sahen hier eine gravierende Herausforderung. Auf Position drei rangiert der Vertrauensverlust durch geringer gewordene Verlässlichkeit politischer Entscheidungen, für jede Zehnte, jeden Zehnten eine zentrale Belastung. Als vergleichsweise weniger problematisch werden steuerliche Belastungen (Rang vier), zu hohe Energiekosten (Rang fünf) und eine unzureichende Infrastruktur (Rang sechs) eingestuft.

Der Fachkräftemangel und bürokratische Belastungen haben sich als Dauerprobleme verfestigt, zudem steigt die Verunsicherung, fehlt Planungssicherheit. Beim Fachkräftemangel gilt es, alle verfügbaren Potenziale zu heben. Hier sollten wir auch die junge Generation in den Blick nehmen. Wir brauchen nicht nur eine frühzeitigere, breitere Berufsorientierung, die auch vorurteilsfrei den Weg in die Selbstständigkeit aufzeigt. Wir müssen auch dafür sorgen, dass mehr junge Menschen überhaupt einen Schulabschluss machen, und die Zahl der Ausbildungsabbrüche nach unten drücken.

Gerade bei uns Freien Berufen greifen Rang eins und zwei ineinander. Wir brauchen einen beherzten Bürokratieabbau, auch um in puncto Personalnot die Ressource Zeit zu schonen, damit wir Freie Berufe uns um unsere Patientinnen, Mandanten, Klientinnen und Kunden kümmern können, statt administrativen Aufwand zu betreiben. Damit wir Freien Berufe unsere Potenziale entfalten können, brauchen wir überdies verlässliche Rahmenbedingungen.“

Ausstellung: Die Europa-Caricade

Ausstellung: Die Europa-Caricade

Karikaturen von Zeichnern aus 15 EU-Ländern. Satirischer Rückblick auf sechs Jahrzehnte Europäische Union.

Ausstellungsdauer
3. Mai – 9. Juni 2024

Ort
Neues Rathaus Göttingen, Foyer, Hiroshimaplatz 1-4, 37083 Göttingen

Öffnungszeiten
Mo-Mi 8 – 14 Uhr
Do 8 – 17 Uhr
Fr 8 – 13 Uhr

Die Europa-Caricade

WP/StB Prof. Dr. H.- Michael Korth wieder in den Vorstand der ETAF gewählt

WP/StB Prof. Dr. H.- Michael Korth wieder in den Vorstand der ETAF gewählt

In der Mitgliederversammlung unserer europäischen Dachorganisation ETAF, European Tax Advisers Federation, wurde WP/StB Prof. Dr. H.-Michael Korth vom Deutschen Steuerberaterverband e.V. (DStV) am Mittwoch, den 17.4.2024, erneut in das Board gewählt. Die Wahl erfolgte einstimmig.

Bereits seit Gründung der ETAF im Dezember 2015 gehört Korth dem Gremium an.

Als weitere Board-Mitglieder wurden Philippe Arraou (Präsident/CNOEC/Frankreich), Prof. Robert Sova (CECCAR/Rumänien), StB Dipl.-Betriebsw. Volker Kaiser (BStBK, Deutschland), Benoît Vanderstichelen (ITAA/Belgien) und Andrea Rabb (Moklsz/Ungarn) in das Gremium gewählt.

KfW-Research: Digitalisierungsschub im Mittelstand hält an

KfW-Research: Digitalisierungsschub im Mittelstand hält an

Der durch die Coronapandemie ausgelöste Schub auf die Digitalisierung bei mittelständischen Unternehmen hält weiter an. Das ist das Ergebnis des jüngsten KfW-Digitalisierungsberichts, der am 8. April 2024 veröffentlicht wurde. Demnach stieg der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit abgeschlossenen Digitalisierungsvorhaben zwischen 2020 und 2022 auf 33 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorperiode. Auch die Ausgaben für Digitalisierungsprojekte blieben im Mittelstand auf einem hohen Niveau und lagen 2022 bei 29,3 Milliarden Euro. Die Steigerung ist insbesondere auf die Entwicklungen bei kleinen mittelständischen Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten zurückzuführen. Jedoch zeigte sich, dass die Zahl abgeschlossener Digitalisierungsvorhaben mit zunehmender Unternehmensgröße stieg, da größere Unternehmen eher mit Automatisierungsgraden arbeiten. Auch zwischen den Branchen zeigten sich Unterschiede: Forschungs- und entwicklungsintensive Gewerbe lagen mit 54 Prozent deutlich vorn, erst dann folgten mit einem Anteil von 37 Prozent wissensbasierte Dienstleister, etwa IT-Dienstleister oder Rechts- und Steuerberatungen.