Jan. 24, 2025 | Aktuelles
In einem gemeinsamen Schreiben an die Bundesvorsitzenden der Parteien appelliert der BFB mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Deutschen LandFrauenverband und dem Deutschen Raiffeisenverband an die Politik, die Anliegen ländlicher Räume in der kommenden Legislaturperiode stärker in den Fokus zu rücken und sektorenübergreifend zu handeln. Sie stehen bereit, ihre Expertise in einem konstruktiven Dialog einzubringen. Darüber berichtete die Rheinische Post am 23. Januar 2025. Der BFB ist Teil dieser Allianz und unterstreicht dabei die zentrale Bedeutung freiberuflicher Dienstleistungen für eine flächendeckende Daseinsvorsorge. Die Freien Berufe erweisen sich als unverzichtbarer Standortfaktor, der die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Stärke unseres Landes maßgeblich prägt. Die Freien Berufe schaffen Vertrauen und Nähe, sorgen für Stabilität und stärken die Demokratie. Sie sind oft der letzte verbliebene Ansprechpartner für die Menschen vor Ort.
Jan. 24, 2025 | Aktuelles
So BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister zu den Ergebnissen der jüngsten BFB-Konjunkturumfrage, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe am 17. Januar 2025 vorab exklusiv berichteten. Lediglich rund vier von zehn Freiberuflerinnen und Freiberuflern bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut und jede, jeder Vierte erwartet in den nächsten sechs Monaten eine Verschlechterung. Trotz der Krise plant aber noch jede, jeder Achte, neues Personal einzustellen. Politische Rahmenbedingungen sind laut der Befragten der wichtigste Einflussfaktor. Überdies rückt die wirtschaftliche Tragfähigkeit in den Fokus.
Jan. 24, 2025 | Aktuelles
Herrn
Lars Klingbeil
Parteivorsitzender
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
20. Januar 2025
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
Deutschland zieht seine Kraft aus der Vielfalt. Wirtschaftliche, kulturelle und soziale Vielfalt findet sowohl in den urbanen Metropolen als auch im ländlichen Raum statt. Diese breite Aufstellung ist eine wesentliche Stärke unseres Landes.
Gleichwohl haben wir den Eindruck, dass sich die Politik in den vergangenen Legislaturperioden zu sehr auf die gesellschaftlichen und sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung in den Metropolen konzentriert hat. Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmerinnen und Unternehmer und ihre Beschäftigten im ländlichen Raum brauchen wieder die ihnen zustehende
Wertschätzung. Dies setzt enormes wirtschaftliches und gesellschaftliches Potenzial frei, das wir dringender denn je benötigen.
Erforderlich sind bessere Rahmenbedingungen für Selbständigkeit und unternehmerisches Handeln – ebenso wie eine flächendeckende und angemessene Ausstattung bei Digital-, Verkehrs- und Energieinfrastruktur, im Wohnungswesen, bei Gesundheits- und Mobilitätsangeboten, in der schulischen und beruflichen Bildung, bei Kultur- und Sozialeinrichtungen.
Ländliche Räume brauchen geeignete Voraussetzungen, um die ihnen innewohnenden Potenziale auch ausschöpfen zu können. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft. Ländliche Räume können zentrale Beiträge zur Umsetzung der klimagerechten Transformation, zur Etablierung resilienter Strukturen oder zur Bewältigung der Wohnraumknappheit leisten und damit auch die Ballungsräume spürbar entlasten.
Wir möchten Sie daher bitten, sich in der kommenden Legislaturperiode im Rahmen Ihrer parteipolitischen Positionierung und bei der konkreten Gesetzgebung verstärkt auch den Anliegen ländlicher Räume anzunehmen und dabei sektorenübergreifend alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure in den Blick zu nehmen.
Wir stehen gern für einen Dialog mit Ihnen zur Verfügung und bringen uns selbstverständlich auch ein, um dieses wichtige Anliegen persönlich zu vertreten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rainer Dulger
Präsident BDA
Jörg Dittrich
Präsident ZDH
Petra Bentkämper
Präsidentin DLV
Dr. Stephan Hofmeister
Präsident BFB
Franz-Josef Holzenkamp
Präsident DRV
Jan. 24, 2025 | Aktuelles
Rund jede, jeder achte Studierende in Deutschland war im Wintersemester 2023/24 an einer privaten Hochschule eingeschrieben. Die private IU Internationale Hochschule ist mittlerweile die größte Hochschule bundesweit. Mit 116.000 Studierenden sind dort fast so viele Personen eingeschrieben wie an den beiden größten staatlichen Universitäten zusammen. Der überwiegende Teil der privaten Hochschulen hat aber weniger als 2.500 Studierende. Dies zeigt das Update eines DatenCHECKs zu den Profilen staatlicher, kirchlicher und privater Hochschulen. Im Vergleich zu staatlichen Hochschulen erleben nicht-staatliche und davon besonders private Hochschulen in Deutschland weiterhin einen Boom. Im vergangenen Wintersemester 2023/24 waren 13 Prozent aller Studierenden (372.887 Personen) an einer privaten Einrichtung immatrikuliert. Das entspricht einem Plus von einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr. Von den aktuell 423 Hochschulen in Deutschland (Stand Dezember 2024) befinden sich 26 Prozent in privater, 65 Prozent in staatlicher und neun Prozent in kirchlicher Trägerschaft. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der im HRK Hochschulkompass geführten Hochschulen insgesamt um vier leicht verringert. Darüber berichtete das CHE Centrum für Hochschulentwicklung Ende vergangener Woche.
Jan. 24, 2025 | Aktuelles
An der Umsetzung der noch offenen Punkte der Wachstumsinitiative der Bundesregierung wird unter Hochdruck gearbeitet. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14429) auf eine Kleine Anfrage, über die der Deutsche Bundestag am 16. Januar 2025 berichtete. Die Antwort enthält eine Übersicht über bereits umgesetzte und noch offene Maßnahmen. Nach einer vollständigen Umsetzung und einem zügigen Inkrafttreten des Maßnahmenpakets sei 2025 ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von etwa 0,5 Prozent möglich. Da die Maßnahmen die Wachstumskräfte auch längerfristig stärken würden, sei bei vollständiger Umsetzung in den Folgejahren mit weiteren Impulsen zu rechnen.
Foto: Adobe Stock
Jan. 9, 2025 | Aktuelles
Erstmaliger Neujahrsempfang der Freien Berufe Niedersachsen trifft auf großes Interesse
Hannover: Zum ersten Mal lud der Verband der Freien Berufe im Lande Niedersachsen e. V. (FBN) zum Neujahrsempfang in Räumlichkeiten der Ärztekammer Niedersachsen ein.
Ärztekammerpräsidentin und Gastgeberin Dr. Martina Wenker begrüßte die ca. 200 Gäste, darunter zahlreiche Abgeordnete des Deutschen Bundestages und des Niedersächsischen Landtages, zeigte sich sehr erfreut über den großen Teilnehmerkreis und verwies gleich zu Beginn auf die notwendige Relevanz der Freien Berufe. Dr. Wenker: „Die Freien Berufe übernehmen Verantwortung, schaffen hierdurch Vertrauen und tragen damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“.
„Insbesondere in Zeiten tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen ist es entscheidend, dass die Freien Berufe ihre Position und Bedeutung aktiv in den öffentlichen Diskurs einbringen“, erklärt Verbandspräsident Robert Marlow. Grade aus diesem Grund schlug Marlow Wirtschaftsminister Lies ein gemeinsames Leitbild von Freien Berufen und Landespolitik vor, das als Maßstab für landesgesetzliche Änderungen genutzt werden soll und darüber hinaus als Grundgerüst für die Freien Berufe auf europäischer Ebene dienen kann.
Lies sicherte seine Unterstützung bei der Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes zu und lobte die Freien Berufe als wirtschaftliche Stütze und Innovationstreiber in Niedersachsen. „Die Freien Berufe sichern nicht nur Arbeitsplätze, sondern gestalten aktiv den Wandel und die Transformation unserer Gesellschaft mit. Gerade der Fachkräftemangel und die Digitalisierung verlangen mutige Schritte und enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Berufsverbänden“, so Minister Lies.
Dr. Stephan Hofmeister, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, unterstrich die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Freien Berufe: „Wir sind die Synapsen von Gesellschaft und Wirtschaft. Unsere Expertise, unsere Unabhängigkeit und unser Engagement für das Gemeinwohl machen uns zu einem unverzichtbaren Pfeiler in unserem sozialen Gefüge.“ Dr. Hofmeister appellierte an die Politik, die Selbstverwaltung der Freien Berufe zu stärken und Bürokratie abzubauen. Zudem forderte er eine Wirtschafts- und Politikwende, die die freiberuflichen Potenziale flankiert.
Die an dem Abend mehrfach geforderte engere Zusammenarbeit mit der Politik griff Festredner Prof. Dr. Revilla Diez von der Universität Köln auf und verwies auf die große „regionale Bedeutung der Freien Berufe, die unverzichtbar für die regionale Entwicklung“ seien und grade in strukturschwachen Regionen entscheidend dazu beitragen würden, Abwärtsspiralen zu stoppen und neue Perspektiven zu schaffen. Auch er richtete seine Worte an die Politik und forderte, die wirtschaftlichen und sozialen Effekte, die von den Freien Berufen ausgehen, stärker zu fördern.
Der Verband der Freien Berufe in Niedersachsen sieht den Neujahrsempfang als Auftakt zu einem intensiveren Dialog zwischen Politik und Berufsverbänden der Freien Berufe. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die Freien Berufe zu verbessern und ihre gesellschaftliche Rolle weiter zu stärken – über die Landesgrenzen hinaus.
BU:
v.l.n.r.: Dr. Stephan Hofmeister, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe; Olaf Lies, Niedersächsischer Wirtschaftsminister; Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen; Robert Marlow, Präsident der Freien Berufe Niedersachsen und der Architektenkammer Niedersachsen und Prof. Dr. Javier Revilla Diez, Universität Köln
Pressekontakt
Nils Marius Kirschstein
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Architektenkammer Niedersachsen
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Foto: Kai-Uwe Knoth