Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 11. August 2021 mitteilte, gab es 2020 einen deutlichen Rückgang der neuen Ausbildungsverträge – 9,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Weiterhin geht aus den endgültigen Berechnungen von Destatis hervor, dass 2020 nur 465.700 Personen eine Ausbildung begannen. Dieser große Rückgang lässt sich auf die Corona-Pandemie zurückführen. Im Bereich der Freien Berufe lag der Rückgang bei 5,6 Prozent, beim Handwerk gab es 6,5 Prozent weniger Ausbildungsverträge und in Industrie und Handel fiel der Rückgang mit knapp zwölf Prozent am größten aus. Einen Zuwachs von 3,5 Prozent gab es lediglich im Bereich Landwirtschaft. Bei allen Neuabschlüssen belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel den Spitzenplatz, gefolgt von den Berufen Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in sowie Medizinische/r Fachangestellte/r. Bei den Jungen kommt kein Ausbildungsgang der Freien Berufe in die Top 20. Anders bei den Mädchen: Die Medizinische Fachangestellte nimmt Platz zwei ein, die Zahnmedizinische Fachangestellte Platz drei, die Steuerfachangestellte Platz elf, die Rechtsanwaltsfachangestellte Platz 14 und die Tiermedizinische Fachangestellte Platz 15. Bei Auszubildenden mit ausländischen Wurzeln sind Freiberufler beliebt: Der/die Zahnmedizinische Fachangestellte belegt Rang eins und der/die Medizinische Fachangestellte Rang drei. Zwar nicht bei den ausländischen Jungen, aber bei den ausländischen Mädchen kommen gleich fünf Ausbildungsgänge der Freien Berufe in die Top 20: Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist Nummer eins, die Medizinische Fachangestellte kommt auf Platz zwei, die Steuerfachangestellte auf Platz acht, die Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte auf Platz elf und die Rechtsanwaltsfachangestellte auf Platz 16.