Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am 18. November 2021 mitteilte, meldeten für das Ausbildungsjahr 2021/22 17 Prozent der ausbildungsberechtigten Betriebe einen höheren Rückgang an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen als vor der Corona-Krise im Ausbildungsjahr 2019/20. Knapp die Hälfte der betroffenen Betriebe gab an, dass fehlende Bewerbungen der Hauptgrund für unbesetzte Lehrstellen sind. Dabei leiden kleinere Betriebe besonders stark unter einem Mangel an Bewerbungen. Überdies berichten auch größere Betriebe, dass es ihnen an geeigneten Bewerbungen fehlt. Insgesamt haben 36 Prozent der ausbildungsberechtigten Betriebe für das Ausbildungsjahr 2021/22 Lehrstellen angeboten, doch konnten nur 61 Prozent dieser Betriebe tatsächlich auch Ausbildungsplätze besetzen. Der Anteil unbesetzter an allen angebotenen Lehrstellen liegt mit knapp 50 Prozent in kleineren Betrieben deutlich über dem entsprechenden Anteil in größeren Betrieben, wo er knapp 30 Prozent beträgt. Betrachtet nach Branchen tun sich vor allem das Baugewerbe, aber auch der Groß- und Einzelhandel schwer, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen.