Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Bevölkerung zunehmend positiv gesehen. Wie aus einer Mitteilung des Digitalverbands Bitkom vom Ende vergangener Woche hervorgeht, geben fast drei Viertel (72 Prozent) der Bundesbürger an, dass sie KI ausschließlich (27 Prozent) oder eher (45 Prozent) als Chance sehen. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 68 Prozent. 13 Prozent sehen in KI derzeit eher eine Gefahr, zwölf Prozent sogar ausschließlich. Die Mehrheit weiß nach eigenem Dafürhalten gut über KI Bescheid. 52 Prozent geben an, gut erklären zu können, was man unter KI versteht, oder sehen sich sogar als Experte. Ein Viertel (27 Prozent) weiß in etwa, was KI bedeutet. Nur 15 Prozent wissen nicht genau, was KI ist, und fünf Prozent haben davon noch nicht gehört. In fast allen Lebensbereichen wünscht sich eine Mehrheit den Einsatz von Anwendungen, die auf KI basieren. Ganz oben stehen mit jeweils rund drei Viertel Zustimmung der Einsatz von KI zur Unterstützung älterer Menschen (77 Prozent) – zum Beispiel um den Gesundheitszustand zu überwachen –, bei der persönlichen Weiterbildung (76 Prozent) – etwa beim Sprachenlernen – und als Unterstützung für den Arzt (73 Prozent) – zum Beispiel um die bestmögliche Diagnose und Therapie zu finden. Jeweils sieben von zehn befürworten eine KI-Nutzung in Ämtern und Behörden (71 Prozent) – etwa um Anträge schneller bearbeiten zu können – und bei der Polizei (69 Prozent) – zum Beispiel um mit Videokameras Gefahrensituationen automatisch erkennen oder Orte mit hoher Verbrechenswahrscheinlichkeit identifizieren zu können. Sechs von zehn wünschen sich KI für politische Entscheidungen (60 Prozent), etwa um die Folgen von Gesetzen besser abschätzen zu können. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) meint, dass KI bereits heute die Gesellschaft spürbar verändert hat.