Aus einer Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung vom 30. August 2023 geht hervor, dass sich die Stimmung auf dem Ausbildungsmarkt verbessert hat. Nach den Unsicherheiten infolge der Coronapandemie blickten nun fast drei Viertel (72 Prozent) der jungen Menschen optimistisch auf die Ausbildungssituation. Das gilt aber nicht für alle, viele Jugendliche mit niedriger Schulbildung schätzen ihre Aussichten auf eine Ausbildung als schlecht ein. Von den jungen Menschen mit niedriger Schulbildung äußern mehr als 26 Prozent den Eindruck, dass die Aussichten auf eine Ausbildung momentan schlecht oder eher schlecht seien. Was die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen betrifft, so fallen die Einschätzungen pessimistischer aus: Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten hält ihre Zahl für ausreichend. Trotz zahlreicher unbesetzter Ausbildungsplätze findet mehr als ein Viertel, dass zu wenig Plätze vorhanden sind. Nur jede, jeder Zehnte schätzt, dass es zu viele Ausbildungsplätze gibt. Nach wie vor beklagen mit 55 Prozent mehr als die Hälfte aller befragten Jugendlichen, dass es ihnen schwerfalle, sich in der Fülle der Informationen zurechtzufinden. Insgesamt äußern viele junge Menschen den Bedarf nach mehr Hilfestellung bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft: Fast jede, jeder Dritte derjenigen, die bereits Erfahrungen mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz gemacht haben, wünscht sich mehr Unterstützung, weitere 42 Prozent zumindest teilweise.