Von „einer Krise wie keine andere“ spricht der Internationale Währungsfonds (IWF) im Rahmen seiner jüngsten Konjunkturprognose. Laut diesem Ausblick, vorgestellt am 24. Juni 2020, rechnet der IWF für 2020 mit einem Einbruch der Weltwirtschaftsleistung um 4,9 Prozent. Im April hatte der IWF noch einen Rückgang um drei Prozent vorhergesagt. Im Januar, also vor der weltweiten Verbreitung des Coronavirus, rechnete der IWF sogar noch mit 3,3 Prozent Wachstum. Besonders betroffen ist demnach die Gruppe der Industrieländer. In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt um 7,8 Prozent abnehmen, im April ging der IWF noch von einem Rückgang um sieben Prozent aus. Kommendes Jahr soll die Weltwirtschaftsleistung um 5,4 Prozent wachsen, das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als im April vorhergesagt. Deutschlands Wirtschaft soll dann um 5,4 Prozent wachsen.