In einem kostenpflichtigen Fachaufsatz für die jüngste Ausgabe der Zeitschrift „Perspektiven der Wirtschaftspolitik“ fordern Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, und die dortige Wissenschaftlerin Britta Levering, dass Mittelstandspolitik als Querschnittspolitik die Belange mittelständischer Unternehmen auch in andere Politikfelder einbringt. Sie muss laut der Autorinnen darauf achten, dass im Vorfeld der Gesetzgebung die Belange des Mittelstands in allen involvierten Ministerien berücksichtigt werden. Für die kommende Legislaturperiode bedeutet dies etwa, dass die Mittelstandspolitik beispielsweise darauf einwirken sollte, dass umweltpolitische Regelungen keine verfahrensbedingten Kostendegressionen als Vorteil für größere Unternehmen beinhalten und dass die transparente Informationsweitergabe an den Mittelstand gelingt. Des Weiteren sollte unter anderem die Infrastruktur für die Digitalisierung weiter verbessert werden. Überdies sprechen sich die Autorinnen dafür aus, die Vertreter des Mittelstands dabei noch stärker in die Gestaltung der Gesetzgebung miteinzubeziehen. Grundsätzlich stünden die mittelständischen Unternehmen in den kommenden Jahren neben ihren branchen- und größenspezifischen Aufgaben vor großen Herausforderungen. Diese können sie nur bewältigen, wenn die Politik ihnen einen verlässlichen Rahmen bietet, innerhalb dessen sie wirtschaftlich agieren können.

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