Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellte am 1. Dezember 2021 ihren halbjährlichen Wirtschaftsausblick vor, inklusive einer Länderanalyse für Deutschland. Die Freien Berufe werden darin nicht explizit angesprochen. Für dieses Jahr rechnet die OECD damit, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um 2,9 Prozent wächst. Für 2022 wird ein Wachstum von 4,1 Prozent und für 2023 von 2,4 Prozent prognostiziert. Die OECD empfiehlt der Politik höhere Infrastrukturinvestitionen, die zur Beschleunigung der Digitalisierung und der Energiewende führen würden. Zudem stellt die OECD fest, dass dank der Ausweitung der Kurzarbeitsregelung während der Corona-Krise Beschäftigungseinbußen verhindert werden konnten. Überdies erfordert das Auslaufen der Kurzarbeitergeldregelung einer Verbesserung der aktiven Arbeitsmarktpolitik, vor allem der Weiterbildung, welche den Wechsel in besser bezahlte Stellen erleichtern würde.