Zum 30. Juni 2022 verzeichnen die Kammern der Freien Berufe 25.469 neue Ausbildungsverträge, ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Dieser Wert liegt zudem über dem des Vor-Corona-Jahres 2019 (24.808). „Eine beachtliche Leistung der ausbildenden Freiberuflerinnen und Freiberufler sowie deren Kammern und Verbänden“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt in einer Pressemitteilung vom 1. August 2022, worüber die F.A.Z. vorab exklusiv berichtete. Das sind zuversichtlich stimmende Vorboten für das Ausbildungsjahr 2022/2023, das in Kürze startet, und spricht für den unverminderten Fachkräftebedarf. Da es einen Bewerberinnen- und Bewerbermangel und keinen Mangel an Ausbildungsplätzen gibt, setzt die geplante Ausbildungsgarantie am falschen Ende an. Vielmehr ist mehr Wertschätzung für diejenigen geboten, die ausbilden. Zunehmend herausfordern werden die steigenden Abbruchquoten.