Das Statistische Bundesamt meldete Ende vergangener Woche in einer Pressemitteilung, dass das Finanzierungsdefizit des Staates im 1. Halbjahr 2023 bei 42,1 Milliarden Euro liegt. Somit ist verglichen mit dem 1. Halbjahr 2022 eine Steigerung um 37,6 Milliarden Euro und eine Defizitquote von 2,1 Prozent zu verzeichnen. Das Finanzierungsdefizit ist auf einen starken Anstieg der Ausgaben (um 7,7 Prozent) und einen gleichzeitigen geringen Anstieg der Einnahmen (um 3,5 Prozent) zurückzuführen. Die Entwicklung ist mit den staatlichen Ausgaben vor allem im Zusammenhang mit den Entlastungspaketen der Bundesregierung als Reaktion auf die starke Inflation und die hohen Energiepreise zu erklären. Allein die Subventionen stiegen um 45,7 Prozent. Somit hat der Bund mit 39,2 Milliarden Euro den größten Anteil am gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizit verursacht, gefolgt von den Gemeinden (6,8 Milliarden) und den Ländern (3,1 Milliarden).