Der Abwärtstrend der deutschen Wirtschaft verläuft glimpflicher als gedacht, sie wird in diesem Jahr laut einer Mitteilung des ifo Instituts vom 22. September 2020 um 5,2 Prozent schrumpfen. Im Sommer hatten die Forscher noch minus 6,7 Prozent vorhergesagt. Überdies gehen sie davon aus, dass das Wachstum der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr geringer ausfällt: Das ifo Institut rechnet nun mit 5,1 statt 6,4 Prozent. Für 2022 erwartet das ifo Institut plus 1,7 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen wird von durchschnittlich 2,3 Millionen im vergangenen Jahr auf 2,7 Millionen im laufenden Jahr steigen. Im kommenden Jahr wird sie auf 2,6 Millionen zurückgehen und 2022 dann 2,5 Millionen betragen. Damit erhöht sich die Quote in diesem Jahr von fünf Prozent auf 5,9 Prozent. 2021 sinkt sie auf 5,7 Prozent und im übernächsten Jahr auf 5,5 Prozent. Der Überschuss des Staates von 52,5 Milliarden Euro in 2019 sinkt in diesem Jahr auf minus 170,6 Milliarden, weil die Ausgaben wegen der Stützung der Wirtschaft drastisch steigen und die Einnahmen abnehmen. Im kommenden Jahr wird der Fehlbetrag noch 86,9 Milliarden erreichen, im übernächsten 68,4 Milliarden.