Durch die Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar dürfte die Wirtschaft im ersten Vierteljahr stagnieren. Das geht aus Schätzungen des ifo Instituts vom 20. Januar 2021 hervor. Für das zweite Quartal rechnet das Institut mit einem Plus von etwa drei Prozent, dies unter der Annahme, dass die beschlossenen Maßnahmen bis spätestens März wieder rückgängig gemacht werden. Sicher ist laut der Autoren, dass die Wertschöpfung bei den Dienstleistern, die unmittelbar von Schließungen betroffen sind, in einem ähnlichen Umfang zurückgehen wird wie im Frühjahr 2020. Deutlich anders ist aber die Lage in der Industrie und bei den industrienahen Dienstleistern, wo der Lockdown bislang keine Auswirkungen zu haben scheint. Dort dürfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal weiter zunehmen. Unsicher ist die Auswirkung auf die öffentlichen Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, die mit knapp 19 Prozent einen gewichtigen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung haben.