IdW bemängelt Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität

IdW bemängelt Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität

Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IdW) hat die im „Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität“ als Folge des Wirecard-Skandals geplanten Änderungen kritisiert. Insbesondere soll durch die Gesetzesänderung die Haftung der Wirtschaftsprüfer für grobe Fahrlässigkeit bei der Prüfung eines kapitalmarktorientierten Unternehmens von bisher 4 Mio EUR auf 20 Mio EUR erhöht werden. Dies würde ein zweites Wirecard, so das IDW, nicht verhindern. Eine derart hohe Haftungssumme würde vielmehr kleinere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die nur wenige kapitalmarktorientierte Unternehmen prüfen, wegen der damit verbundenen hohen Versicherungssumme vom Markt drängen. Im Übrigen bestehe kein Zusammenhang zwischen Haftungshöhe und Qualität der Abschlussprüfung.

Stattdessen fordert das IDW eine „gesetzliche Klarstellung der Vorstandspflicht, ein angemessenes und wirksames Compliance-Management-System einzurichten, dass wirtschaftskriminellen Handlungen vorbeugt“.

(Quelle: Börsen-Zeitung und FAZ vom 11.11.2020)

Sterbefallzahlen

Sterbefallzahlen

Im September 2020 sind nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 73.010 Menschen in Deutschland gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) Ende vergangener Woche weiter mitteilte, sind das fünf Prozent beziehungsweise 3.221 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Laut Destatis war die Erhöhung im September 2020 offenbar nicht durch COVID-19-Todesfälle bedingt.

Herbstprojektion der Bundesregierung

Herbstprojektion der Bundesregierung

In ihrer Herbstprojektion, die Ende vergangener Woche vorgestellt wurde, geht die Bundesregierung für das laufende Jahr von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 5,5 Prozent aus. Für 2021 wird mit einem Wachstum von 4,4 Prozent gerechnet. Die Erwerbstätigkeit wird laut Bundesregierung 2020 um 400.000 Personen zurückgehen und 44,9 Millionen Personen betragen, 2021 soll sie leicht auf 45 Millionen Personen ansteigen. Des Weiteren dürfte sich die Arbeitslosenzahl dieses Jahr auf 2,7 Millionen Personen erhöhen und nächstes Jahr auf 2,6 Millionen Personen sinken. Die gesamtwirtschaftlichen Eckwerte der Interimsprojektion bilden die Grundlage für die gesonderte Steuerschätzung vom 10. bis 12. November 2020.

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