Eckpunkte Härtefallfonds

Eckpunkte Härtefallfonds

Hier haben Sie Einblick in die Eckpunkte des Härtefallfonds als eine ergänzende wirtschaftliche Corona-Hilfsmaßnahme (Konzept von BMWi und BMF). Diesen hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Rahmen des Wirtschaftsgipfels am 16. Februar 2021, an dem auch der BFB vertreten war, angekündigt.

EuGH entscheidet zugunsten der partiellen Berufsanerkennung

EuGH entscheidet zugunsten der partiellen Berufsanerkennung

Ende vergangener Woche kam der Europäische Gerichtshof (EuGH) in der Rechtssache C-940/19 zu dem Ergebnis, dass es Mitgliedstaaten gestattet ist, den partiellen Zugang zu einem Beruf zu erlauben, der nach der Richtlinie 2005/36/EU unter den Mechanismus der automatischen Anerkennung von Berufsqualifikationen fällt. Der Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung von Berufsqualifikationen im Sinne des freien Personen- und Dienstleistungsverkehrs widerspreche nicht der Möglichkeit, einen teilweisen Zugang zu einem Beruf zu ermöglichen. Eine im Jahr 2013 in die Richtlinie aufgenommene Änderung gestattet den Mitgliedstaaten im Einzelfall, die Berufsausübung auf einen partiellen Zugang zu beschränken, wenn die Unterschiede der reglementierten Berufe zwischen Herkunfts- und Zielland so groß sind, dass eine vollständige Anerkennung den Abschluss einer weiteren Ausbildung erfordern würde (Artikel 4f der geänderten Fassung 2013/55/EU der Richtlinie 2005/36/EU). Berufsangehörige, für welche die automatische Anerkennung gilt, sind von dieser Möglichkeit grundsätzlich ausgenommen. Verschiedene Verbände der Gesundheitsberufe in Frankreich beschwerten sich über eine Bestimmung des französischen Gesetzgebers, diese partielle Anerkennung auch für Gesundheitsberufe einzuführen, die der Richtlinie zufolge von einem System der automatischen Anerkennung profitieren. Der EuGH billigte nun die französische Vorschrift, da die Richtlinie auf einzelne Personen abziele und nicht per se komplette Berufsstände ausschließe.

Finanzämter stundeten 22,5 Milliarden Euro Steuern

Finanzämter stundeten 22,5 Milliarden Euro Steuern

Die Finanzämter in Deutschland stundeten Unternehmen im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Krise insgesamt 22,47 Milliarden Euro Steuern. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung (19/26816) auf eine Kleine Anfrage. Der Deutsche Bundestag berichtete am 1. März 2021. Es sei kein Liquiditätsengpass durch eine kumulierte Verlagerung der Fälligkeit dieser Stundungen zu befürchten. Nach Einschätzung der Bundesregierung sei der überwiegende Teil bereits getilgt worden. Das Volumen der bis Ende 2020 noch nicht getilgten Stundungen belaufe sich auf 4,36 Milliarden Euro.

Eigenkapitalquote sinkt

Eigenkapitalquote sinkt

Die Eigenkapitalquote deutscher Firmen leidet während der Corona-Krise. Sechs Prozent der Firmen gaben starke Rückgänge an. Bei insgesamt 30 Prozent ist sie gesunken. 61 Prozent berichteten von keiner Veränderung, neun Prozent von einem Anstieg. Das sind Ergebnisse einer Studie des ifo Instituts, die Ende vergangener Woche veröffentlicht wurde.

Arbeitsmarkt hält dem Lockdown weiter stand

Arbeitsmarkt hält dem Lockdown weiter stand

Mit 2.904.000 liegt die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2021 geringfügig um 4.000 Personen höher als im Vormonat. Saisonbereinigt ist sie um 9.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag wie im Januar 2021 bei 6,3 Prozent. Im Vergleich zum Februar des vorigen Jahres erhöhte sich die Arbeitslosenzahl um 509.000. Die Arbeitslosenquote verzeichnet im Vorjahresvergleich ein Plus von einem Prozentpunkt. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar 2021 für 500.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember 2020 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen, hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Dezember 2020 für 2,39 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergelds hatte nach dem bisherigen Höchststand im April 2020 mit knapp sechs Millionen sukzessive abgenommen, stieg im November 2020 mit den erneuten Eindämmungsmaßnahmen aber wieder an. Überdies teilte die BA am 2. März 2021 mit, dass sich von Oktober 2020 bis Februar 2021 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 294.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle meldeten, 40.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 387.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 37.000 weniger als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist laut BA im Februar noch sehr stark in Bewegung, für eine fundierte Bewertung sei es zu früh.

KI: geringe Verbreitung im Mittelstand

KI: geringe Verbreitung im Mittelstand

Laut einer Information von KfW-Research vom Ende vergangener Woche ist die Verbreitung der Künstlichen Intelligenz (KI) im deutschen Mittelstand bislang sehr gering. Nur vier Prozent der Mittelständler nutzen KI in ihrem Unternehmen. Dies sind vorrangig Unternehmen, die sich intensiv mit der Digitalisierung befassen (zwölf Prozent der Unternehmen mit Digitalisierungsausgaben von jährlich 15.000 Euro und mehr), über eine Digitalisierungsstrategie verfügen (13 Prozent) sowie Unternehmen, die eigene Forschung und Entwicklung betreiben (20 Prozent).