Daseinsvorsorge: BMI startet Dialogforum auch mit BFB

Daseinsvorsorge: BMI startet Dialogforum auch mit BFB

Der BFB war Ende vergangener Woche neben anderen thematisch betroffenen Verbänden zum
1. Dialogforum Heimatpolitik Wirtschaft und Mittelstand: Dezentralisierung, Regionalpolitik und
Raumplanung in das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) eingeladen.

Nach einer Begrüßung durch Marco Wanderwitz MdB (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, folgte ein Überblick, der anhand der
Landkarte Deutschlands analytisch den Stand der Daseinsvorsorge in den Regionen zeigte. Aus
dieser Perspektive besteht schon heute eine erhebliche Disparität zwischen den südlichen und
den nördlichen Bundesländern. Die Vertreter unter anderem der Bahnbranche, von Banken,
Industrie, Handel, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft wie auch der Kommunen und Landkreise trugen mit den Erfahrungen und
Einschätzungen jeweils aus ihrer Betroffenheit ein kritisches Gesamtbild zusammen.

Für den BFB machte BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki deutlich, dass die Freien Berufe das
Thema Daseinsvorsorge im ländlichen Raum schon länger bewegt, zumal manche Freiberufler in
betroffenen Regionen mit die letzten Institutionen der Daseinsvorsorge sind. Der BFB machte
auch auf das Problem der zurückgehenden Bereitschaft zur Selbstständigkeit aufmerksam, auch
ausgelöst durch immer mehr bürokratische Verpflichtungen unternehmerischer Tätigkeit, die
gerade kleine und mittlere Selbstständige besonders trifft. Der BFB begrüßte, dass diese große,
auch für die Demokratie-Akzeptanz entscheidende Herausforderung im BMI adressiert wurde.
Die Runde soll sich in der ersten Jahreshälfte 2020 wieder zusammenfinden.

Vom BFB nominiertes Projekt der Freien Berufe erhält Nationalen Integrationspreis 2019

Vom BFB nominiertes Projekt der Freien Berufe erhält Nationalen Integrationspreis 2019

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zeichnete am 11. November 2019 das Projekt der
Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz „IQ – Apotheker für die Zukunft“ (IQ = Integration
durch Qualifikation) mit dem diesjährigen Nationalen Integrationspreis aus. Eingereicht hat es
der BFB als eine von 33 vorschlagsberechtigten Institutionen. Der BFB veröffentlichte hierzu eine
Pressemitteilung und verfasste eine Mitteilung über die Feierstunde, darin finden sich zahlreiche
Links, etwa auf die Laudatio der Bundeskanzlerin und die BFB-Fotogalerie.

Wirtschaft lehnt Mitteilungspflicht für Steuergestaltung ab

Wirtschaft lehnt Mitteilungspflicht für Steuergestaltung ab

Die Bundessteuerberaterkammer, der Deutsche Steuerberaterverband, die Wirtschaftsprüferkammer und die Bundesrechtsanwaltskammer wandten sich gemeinsam in einer öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages am 11. November 2019 gegen die Absicht der Bundesregierung, eine Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltung einzuführen. Die Meldepflicht verstößt materiell rechtlich gegen die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht der Berufsträger und kreiert einen zusätzlichen administrativen Aufwand. Auf die drohenden erheblichen Probleme in der Praxis aufgrund bestehender Unschärfe in der EU-Richtlinie wurde deutlich hingewiesen.

Beschäftigung Älterer

Beschäftigung Älterer

2018 waren die Beschäftigungsquoten für Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren in der Europäischen Union (EU) mit 65,4 Prozent für Männer und 52,4 Prozent für Frauen höher als die Durchschnittsquoten für alle erwachsenen Männer und Frauen, die bei 60 und 48 Prozent lagen. Das teilte das statistische Amt der EU (Eurostat) am 11. November 2019 mit. Für Deutschland betragen die Werte 76,1 und 66,9 Prozent. Der auffälligste Aspekt ist laut Eurostat das schnelle Tempo, mit dem die Beschäftigungsquoten von 55- bis 64-Jährigen zwischen 2003 und 2018 angestiegen sind. So nahmen die Beschäftigungsquoten für diese Altersgruppe in allen EUMitgliedstaaten mit Ausnahme von Griechenland zu. In Slowenien und Bulgarien verdoppelte sie sich, in der Slowakei betrug der Faktor sogar 2,2.

Studie zu Produktivität von KMU

Studie zu Produktivität von KMU

Zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Großunternehmen (GU) klafft hierzulande eine zunehmende Produktivitätslücke: Die Produktivität der GU ist zwischen 2012
und 2016 um zwölf Prozent stärker gewachsen als die von kleineren Arbeitgebern. Das ist ein Ergebnis einer Studie, für die das Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Produktivitätsentwicklung deutscher Unternehmen zwischen 2000 und 2016 auf Grundlage des IAB-Betriebspanels untersuchte. Als wesentliche Ursachen für das stagnierende Produktivitätswachstum identifiziert die Studie zwei Faktoren: Am häufigsten nennen Betriebe zu hohe Investitionskosten als Grund für ausbleibende Innovationen. Außerdem macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar: Zwischen 2006 und 2016 ist der Anteil der Betriebe, die den Fachkräftemangel als Innovationshemmnis angeben, signifikant gestiegen. Von rund 21 Prozent bei den KMU und 13 Prozent bei den GU erhöhte er sich bei allen Unternehmenstypen auf über ein Drittel.