Haushalt der BA fokussiert Weiterbildung und Qualifizierung

Haushalt der BA fokussiert Weiterbildung und Qualifizierung

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) nimmt im kommenden Jahr 35,2 Milliarden Euro ein, unter anderem aus Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung. Die Ausgaben liegen bei 36,6 Milliarden Euro. Ausgeglichen wird der Haushalt durch Entnahmen aus Rücklagen. Die Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung auf 2,4 Prozent zum 1. Januar 2020 entlastet Arbeitgeber und Arbeitnehmer um insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Ihren Investitionsschwerpunkt legt die BA erneut auf Weiterbildung und Qualifizierung. Das Bundeskabinett genehmigte am 10. Dezember 2019 ihren Haushaltsplan für 2020.

Neues BBiG veröffentlicht

Neues BBiG veröffentlicht

Nachdem die Novelle des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) durch einen Beschluss des Bundesrates am 29. November 2019 abgeschlossen wurde, veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung am 12. Dezember 2019 den neuen Text des BBiG, das zum 1. Januar 2020 in Kraft tritt. Der BFB wird zeitnah eine Merkliste mit den wichtigsten Änderungen durch das neue Gesetz erarbeiten und seinen Mitgliedern zur Verfügung stellen.

Freie Berufe verzeichnen Wachstum bei Ausbildungsverträgen

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ging in diesem Ausbildungsjahr mit 525.081 gegenüber dem Vorjahr um 6.333 oder 1,2 Prozent zurück. Zu dieser Entwicklung
trugen besonders stark die betrieblichen Ausbildungsverträge mit einem Minus von 5.814 Stellen bei. Entgegen dem Trend verzeichnen die Freien Berufe ein Plus von 1,9 Prozent sowie der öffentliche Dienst einen Zuwachs von 4,5 Prozent. Bei den zwei größten Ausbildungsbereichen Industrie und Handel sowie Handwerk gibt es Rückgänge von jeweils 1,7 Prozent zum Vorjahr. Die Zahl der außerbetrieblichen Ausbildungsverträge sank wie in den Vorjahren noch einmal. Rein rechnerisch stehen 100 nachfragenden Jugendlichen 105,2 Ausbildungsangebote gegenüber (Vorjahr: 106). Die Zahl der noch freien Ausbildungsstellen fiel niedriger aus als im Jahr zuvor (ein Minus von 7,8 Prozent). Passungsprobleme bleiben eine Herausforderung, zudem gibt es große regionale Unterschiede. Dies sind Ergebnisse der Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September 2019, die das Bundesinstitut für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung am 11. Dezember 2019 vorlegte.

Steuerberater als unabhängiges „Organ der Steuerrechtspflege“ im Gesetz verankert

Steuerberater als unabhängiges „Organ der Steuerrechtspflege“ im Gesetz verankert

Laut Pressemeldung der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) vom Ende vergangener Woche stimmte der Bundesrat am 29. November 2019 dem sogenannten Jahressteuergesetz zu, welches neben anderen Themenbereichen auch den Status von Steuerberatern als „unabhängiges Organ der Steuerrechtspflege“ per Gesetz vorsieht. Gerade in Zeiten der zunehmenden Deregulierungsaktivitäten der Europäischen Kommission sei diese Klarstellung von großem Wert für den Berufsstand, so BStBK-Präsident Prof. Dr. Hartmut Schwab zur Gesetzesänderung. Der Bundesrat stimmte zahlreichen Änderungen im Steuerrecht zu, die der Bundestag am 7. November 2019 verabschiedet hatte. Sie dienen der Anpassung an EU-Recht, der Digitalisierung und Verfahrensvereinfachung.

PISA-Studie weist deutliche Defizite in der Lesekompetenz aus

PISA-Studie weist deutliche Defizite in der Lesekompetenz aus

Die aktuelle PISA-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom 3. Dezember 2019 zeigt deutlich, dass der Bildungserfolg in Deutschland nach wie vor stark vom Elternhaus abhängt. Bei der Lesekompetenz ist der Unterschied zwischen privilegierten und benachteiligten Kindern sogar noch größer geworden. Notwendig sind eine bessere Förderung der schwächeren Schüler. Auch wenn Deutschland im OECD-Ländervergleich der PISA-Studie als „Durchaus akzeptabel“ gewertet wird, darf dies nicht der Anspruch einer zukunftsorientierten Bildungspolitik bleiben.