Krisenbetroffenheit der Betriebe geht zwischen Januar und März leicht zurück
Trotz andauernder Lockdown-Maßnahmen schätzten die Betriebe ihre wirtschaftliche Situation und ihre Betroffenheit von der Covid-19-Pandemie in der ersten Märzhälfte 2021 insgesamt etwas günstiger ein als noch in den Vormonaten. Sie stellen tendenziell wieder mehr ein und entlassen seltener. Dennoch war zuletzt noch fast jeder zweite Betrieb negativ von der Krise betroffen. Dabei unterscheiden sich wirtschaftliche Lage und Entwicklung sowohl von Branche zu Branche als auch zwischen Betrieben derselben Branchen erheblich. Das geht aus einer Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor, die am 15. April 2021 veröffentlicht wurde. Weitere Befunde: Die Liquidität der Betriebe veränderte sich seit August 2020 insgesamt nur wenig. Kurzarbeit ist wesentlich niedriger als im Frühjahr 2020. Auch wenn die pandemiebedingten Einschränkungen in fast allen Bereichen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes tiefe Spuren hinterlassen haben, geben die Daten laut IAB Grund zur Hoffnung, dass Wirtschaft und Arbeitsmarkt nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werde und die Konjunktur insgesamt wieder auf Erholungskurs ist. Allerdings bestehen laut der Forscher weiter große Risiken im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Pandemie. Derzeit nehmen sie an, dass die Lockdown-Maßnahmen noch einige Zeit andauern. So gehen sie davon aus, dass eine Verlängerung dieser Maßnahmen um einen Monat das jährliche Bruttoinlandsprodukt um 0,4 Prozent reduziert.