Künstliche Intelligenz (KI) wird schon in wenigen Jahren die Gesellschaft merklich verändert haben – davon geht eine deutliche Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger aus. Etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) sagt, KI habe bereits zu spürbaren Veränderungen geführt, im Laufe dieses Jahres rechnen weitere acht Prozent damit. Ein Viertel (25 Prozent) geht davon aus, dass es in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu solchen Veränderungen kommt, 17 Prozent rechnen damit in sechs bis zehn Jahren. Nur 18 Prozent glauben, dass sich gesellschaftliche Veränderungen frühestens in zehn Jahren zeigen werden, und gerade einmal ein Prozent meint, dass dies nie der Fall sein wird. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die am 16. Januar 2024 veröffentlicht wurde. 79 Prozent wünschen sich, dass KI für die Cybersicherheit genutzt wird, etwa mit einer automatisieren Bedrohungserkennung. Drei Viertel (75 Prozent) sprechen sich für den KI-Einsatz in der Verwaltung aus und ebenso viele wollen KI im Verkehr nutzen. 70 Prozent wünschen sich KI im Gesundheitswesen, etwa zur Unterstützung bei Diagnosen oder bei der Entwicklung von Medikamenten. Zwei Drittel wollen, dass KI im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit genutzt wird, zum Beispiel zur Verbesserung der Energieeffizienz. Jeweils sechs von zehn wollen einen KI-Einsatz im Bildungswesen (61 Prozent), etwa für personalisierte Lernplattformen oder die automatisierte Bewertung von Tests, zur Unterstützung der Polizei (60 Prozent), zum Beispiel bei intelligenter Videoüberwachung oder zur Identifikation von Orten mit hoher Kriminalitätswahrscheinlichkeit. Rund die Hälfte (jeweils 52 Prozent) spricht sich für einen KI-Einsatz bei Banken, etwa zur Betrugserkennung oder der automatisieren Anlageempfehlung, sowie in der Justiz, zum Beispiel zur automatisierten Auswertung von Prozessunterlagen, aus. Die geringste Zustimmung gibt es mit 33 Prozent zum KI-Einsatz in Kunst und Kultur, also zum Beispiel für durch KI generierte Literatur, Musik oder Bilder.
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