Vierter Bericht zur Anhebung der Regelaltersgrenze

Vierter Bericht zur Anhebung der Regelaltersgrenze

Ein längeres Erwerbsleben ist für Beschäftigte keine Bedrohung, sondern eine Chance auf mehr Wohlstand und Teilhabe, konstatiert die Bundesregierung in ihrem Vierten Bericht zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre, der als Unterrichtung (20/4830) vorliegt. Angesichts zunehmender Fachkräfteengpässe würden die Fähigkeiten und Potenziale älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr denn je gebraucht. Die Arbeitswelt habe die Herausforderungen des demografischen Wandels erkannt. Angesichts der Verknappung des Fachkräfteangebots liege es auch im Eigeninteresse der Betriebe, die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern. Entsprechende Anpassungen in den Bereichen Arbeitsorganisation, Arbeitszeitgestaltung, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung seien dabei zentral. Besondere Bedeutung habe die Einbeziehung der Älteren in regelmäßige Weiterbildung. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstütze die Anstrengungen der Sozialpartner im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit, um besonders für kleine und mittlere Unternehmen Lösungen zu finden, heißt es in dem Bericht weiter.

Arbeitskosten in der EU

Arbeitskosten in der EU

2020 betrugen die durchschnittlichen Arbeitskosten pro Stunde in der Europäischen Union (EU) 28,90 Euro. Die höchsten Arbeitskosten pro Stunde entfielen auf Luxemburg mit 47,70 Euro, Dänemark mit 45,70 Euro und Belgien mit 40,50 Euro, die niedrigsten auf Bulgarien mit 6,60 Euro, Rumänien mit 8,20 Euro und Ungarn mit 9,80 Euro. Der Wert für Deutschland beträgt 38 Euro. Das teilte das Statistische Amt der EU Ende vergangener Woche mit.

Zahl der Menschen im Rentenalter wird massiv steigen

Zahl der Menschen im Rentenalter wird massiv steigen

Aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom Ende vergangener Woche geht hervor, dass die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) 2035 in Deutschland um etwa vier Millionen auf mindestens 20 Millionen steigt. Die Bevölkerungsvorausberechnung prognostiziert die demografische Entwicklung bis 2070. Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird in den 2020er- und 2030er-Jahren massiv ansteigen, ab den 2040er-Jahren steigt damit die Zahl der Menschen über 80 und folglich der Pflegebedarf. Auf der anderen Seite wird die Zahl der Erwerbstätigen in den kommenden 15 Jahre sinken (minus 1,6 bis 4,8 Millionen). Legt man die Nettozuwanderung der vergangenen zehn Jahre zugrunde, werden 2070 circa 90 Millionen Menschen in Deutschland leben.

Bund und Länder weiten Mittelstandsförderung mit Bürgschaftsbanken 2023 aus

Bund und Länder weiten Mittelstandsförderung mit Bürgschaftsbanken 2023 aus

Bürgschaftsbanken können für Kredit- und Leasingnehmerinnen und -nehmer ab dem 1. Januar 2023 Bürgschaften von bis zu zwei Millionen Euro übernehmen. Bisher lag die Grenze bei 1,25 Millionen Euro. Parallel dazu können die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften dann in der Regel mit bis zu 1,5 Millionen Euro Beteiligungskapital statt bisher einer Million Euro unterstützt werden. Neben der deutlichen Erhöhung der Bürgschafts- und Beteiligungsobergrenze wurden laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einige Erleichterungen vereinbart, die zu mehr Effizienz und schnelleren Entscheidungen führen. Darüber informierte das BMWK am 8. Dezember 2022. Der BFB begrüßt die Ausweitung. Er ist auf Bundesebene im Beirat der VBG vertreten, die Landesverbände auf Landesebene.

Rezession in Deutschland nur aufgeschoben

Rezession in Deutschland nur aufgeschoben

Aus dem KfW-Konjunkturkompass Herbst 2022 vom Ende vergangener Woche geht hervor, dass der Kaufkraftschwund, die enorme Unsicherheit infolge von Ukraine-Krieg, Energiekrise und Coronapandemie, der Zinsanstieg und die schwache Weltwirtschaft die Konjunktur in Deutschland belasten. Zwar gab es im Sommer 2022 starke Nachholeffekte im privaten Konsum, aus dem ein Zuwachs folgte, trotzdem wird Deutschland im Schlussquartal 2022 in die Rezession rutschen. Die KfW rechnet für das Winterhalbjahr 2022/23 mit spürbar negativen Quartalswachstumsraten von mindestens einem halben Prozent und erst ab dem Sommer 2023 wieder mit der Rückkehr auf einen moderaten Wachstumspfad. Insgesamt wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2022 um 1,7 Prozent wachsen, 2023 aber um 1,0 Prozent schrumpfen (Vorprognose: plus 1,4 Prozent und minus 0,3 Prozent). „Der kurzlebige Wachstumssprint im Sommer hat die Rezession in Deutschland aufgeschoben – aber sie kommt“, so Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW.

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