Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger rückläufig

Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger rückläufig

Wie das Statistische Bundesamt am 14. März 2022 mitteilte, schrieben sich 2021 471.600 Menschen erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule ein, ein Rückgang von vier Prozent zum Vorjahr. Somit wirkt sich auch die demografische Entwicklung auf die Studierendenzahl aus. Dabei gelten die Veränderungen bei Studierenden- und Studenanfängerzahlen nicht einheitlich für alle Studienfächer. In den Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie Geisteswissenschaften lag der Rückgang deutlich über dem Gesamtrückgang von vier Prozent. Hingegen gab es in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften einen Anstieg um fünf Prozent bei den Erstimmatrikulierten.

Anteil der Chefinnen im Mittelstand sinkt

Anteil der Chefinnen im Mittelstand sinkt

Von den rund 3,8 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland werden aktuell nur 16 Prozent beziehungsweise 608.000 von Frauen geführt (2020: 16,8 Prozent/638.000), wie eine Sonderauswertung von KfW Research auf Basis des repräsentativen KfW-Mittelstandspanels zeigt, die am 7. März 2022 veröffentlicht wurde. Die Frauenquote liegt damit um gut drei Prozentpunkte beziehungsweise rund 100.000 Unternehmen niedriger als ihr bisheriger Höchststand im Jahr 2013 (19,4 Prozent/700.000). Für den Autor ist ein wesentlicher Grund für den geringen Chefinnenanteil im Mittelstand der generell niedrigen und seit der Jahrtausendwende erheblich gesunkenen Gründungstätigkeit in Deutschland zuzuschreiben. Beachtenswert ist laut des Autors, dass die Leitung eines mittelständischen Unternehmens zunehmend für Akademikerinnen interessant zu sein scheint. 58 Prozent der Chefinnen im Mittelstand verfügen aktuell über einen tertiären Bildungsabschluss. Das ist ein Zuwachs um 18 Prozentpunkte in den vergangenen acht Jahren. Unter den männlichen Inhabern kleiner und mittlerer Unternehmen hat parallel eher eine Seitwärtsbewegung stattgefunden (43 Prozent 2021 gegenüber 46 Prozent 2013 mit höherem Bildungsabschluss).

Durchschnittsalter im EU-Vergleich

Durchschnittsalter im EU-Vergleich

Am 1. Januar 2021 erreichte das Durchschnittsalter der Bevölkerung der Europäischen Union (EU) 44,1 Jahre. Das sind 0,2 Jahre mehr als 2020 und 2,5 Jahre mehr als 2011. Das teilte das statistische Amt der EU am 28. Februar 2022 mit. In den EU-Mitgliedstaaten reichte das Medianalter von 38 Jahren in Zypern, 38,5 Jahren in Irland und 39,6 in Jahren Luxemburg bis zu 47,6 Jahren in Italien, 45,9 Jahren in Deutschland und 45,8 Jahren in Portugal. Insgesamt liegen 15 Mitgliedstaaten unter dem EU-Durchschnitt.

IAB zu Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

IAB zu Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

Wie das Institut für Arbeits-und Berufsforschung (IAB) am 2. März 2022 mitteilte, wird mit wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs vor anderem über Handelsverflechtungen, Energieversorgung, Unsicherheit und Migration gerechnet. Beispielsweise ergeben sich Effekte des Ukraine-Kriegs und der bereits beschlossenen Sanktionen auf die deutsche Wirtschaft durch Handelsbeeinträchtigungen: Der Austausch von Gütern und Dienstleistungen mit Russland wird deutlich zurückgehen. Da die Einfuhr fossiler Brennstoffe aus Russland eine große Rolle für die Deckung des Energieverbrauchs in Deutschland spielt, sollen sich die Energiepreise infolge des Kriegs und der beschlossenen Sanktionen weiter erhöhen, somit auch die Inflation. Darüber hinaus prognostizieren die IAB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler eine zunehmende Fluchtmigration nach Deutschland infolge des Kriegs. Im Prinzip gibt es jetzt einen hohen Arbeitskräftebedarf und damit unmittelbar Potenzial für Beschäftigungszuwächse. Mit Investitionen in Qualifikation, Sprache und Integration von Geflüchteten aus der Ukraine kann deren Arbeitsmarktintegration gut gelingen. Darüber hinaus dürfte infolge des Ukraine-Kriegs der Ausbau regenerativer Energieerzeugung forciert werden und somit die Sicherung von Fachkräften zusätzliche Bedeutung gewinnen. Mehrbedarf dürfte in Bereichen wie Bau, Handwerk und Energietechnik entstehen, in denen schon jetzt Fachkräftemangel herrscht.

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