Zuwachs bei der Zahl der Anerkennungen 2020

Zuwachs bei der Zahl der Anerkennungen 2020

Wie das Statistische Bundesamt in seiner Pressemitteilung vom 24. August 2021 schreibt, wurden 2020 bundesweit 44.800 im Ausland erworbene berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt – ein Plus von fünf Prozent. Dabei war mit 29.900 Anerkennungen ein Plus von acht Prozent im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe zu verzeichnen. Es liegt nahe, dass Corona den Einfluss des am 1. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes auf Anerkennungen 2020 dämpfte, da beispielsweise pandemiebedingte Einreisebeschränkungen die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte erschwerten. Des Weiteren veränderte sich die Liste der am häufigsten anerkannten Berufe gegenüber 2019 nicht: Die meisten Anerkennungen betrafen den Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger mit 15.500 Anerkennungen (2019 15.500). Auf dem zweiten Platz folgte der Beruf des Arztes mit 7.600 (2019: 7.400), danach die länderrechtlich geregelten Berufe Ingenieur mit 2.500 (2019: 2.800) und Lehrer mit 2.100 (2019: 2.000). Die meisten Anerkennungen von Abschlüssen kamen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (11.400), dem übrigen Europa (16.500) und Asien (11.300). Nach einzelnen Staaten betrachtet wurden Anträge aus Bosnien und Herzegowina (3.600), Serbien (3.400) und Syrien (3.100) am häufigsten positiv beschieden. Insgesamt bearbeiteten die für die Anerkennung zuständigen Stellen im Jahr 2020 rund 60.000 Anerkennungsverfahren.

Betriebsrentenförderung für Geringverdiener

Betriebsrentenförderung für Geringverdiener

Im vergangenen Jahr wurde die betriebliche Altersvorsorge mit 175,5 Millionen Euro staatlich bezuschusst, somit war das Fördervolumen fast doppelt so hoch wie noch im Vorjahr (2019: 89,1 Millionen Euro). Dies teilte das Statistische Bundesamt Ende vergangener Woche mit. 4,2 Prozent aller Arbeitgeber haben diese Fördermöglichkeit in Anspruch genommen (2019: 3,4 Prozent, 2018: 2,5 Prozent). Im Durchschnitt wurden 171 Euro pro Arbeitnehmer gewährt (2019: 120 Euro), so das Amt.

BFB-Corona-Schnellumfrage: Leichte Entspannung, Zweifel bleiben

BFB-Corona-Schnellumfrage: Leichte Entspannung, Zweifel bleiben

So lautet das Fazit von BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer zu den am 17. August 2021 präsentierten Ergebnissen einer Umfrage unter rund 1.300 Freiberuflern zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den Freien Berufen, Erwartungen für dieses Jahr und erforderlichen Wachstumsimpulsen. Bei jedem vierten Freiberufler ist die Lage aktuell besser als 2020, bei jedem Fünften schlechter. Zudem wird der Fachkräftemangel spürbar und mehr Wertschätzung der Freiberuflichkeit gefordert. Die Funke Mediengruppe berichtet vorab exklusiv, dies fand mediales Echo.

Besteuerung von Rentenleistungen

Besteuerung von Rentenleistungen

Im Jahr 2020 erhielten in Deutschland 21,8 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 341 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente. Wie das Statistische Bundesamt in der Pressemitteilung vom 12. August 2021 mitteilt, waren das rund 0,7 Prozent oder 146.000 Rentenempfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 Prozent oder 13,5 Milliarden Euro. Knapp 64 Prozent der Rentenleistungen im Jahr 2020 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (217 Milliarden Euro). Dies beruht auf der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Regelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Renten bis zum Jahr 2040. Diese Übergangsregelung ist Grundlage (steuer-)rechtlicher Diskussionen um eine verfassungswidrige Doppelbesteuerung von Renteneinkünften. Am 31. Mai 2021 veröffentlichte der Bundesfinanzhof (BFH) hierzu Berechnungsgrundlagen, die belegen, dass spätere Rentnerjahrgänge von einer doppelten Besteuerung ihrer Renten betroffen sein dürften. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte an, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode eine Steuerreform zu entwickeln, die die BFH-Vorgaben umsetzt und eine Doppelbesteuerung von Renten vermeidet.

Endgültige Bilanz des Ausbildungsmarkts 2020

Endgültige Bilanz des Ausbildungsmarkts 2020

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 11. August 2021 mitteilte, gab es 2020 einen deutlichen Rückgang der neuen Ausbildungsverträge – 9,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Weiterhin geht aus den endgültigen Berechnungen von Destatis hervor, dass 2020 nur 465.700 Personen eine Ausbildung begannen. Dieser große Rückgang lässt sich auf die Corona-Pandemie zurückführen. Im Bereich der Freien Berufe lag der Rückgang bei 5,6 Prozent, beim Handwerk gab es 6,5 Prozent weniger Ausbildungsverträge und in Industrie und Handel fiel der Rückgang mit knapp zwölf Prozent am größten aus. Einen Zuwachs von 3,5 Prozent gab es lediglich im Bereich Landwirtschaft. Bei allen Neuabschlüssen belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel den Spitzenplatz, gefolgt von den Berufen Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Verkäufer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in sowie Medizinische/r Fachangestellte/r. Bei den Jungen kommt kein Ausbildungsgang der Freien Berufe in die Top 20. Anders bei den Mädchen: Die Medizinische Fachangestellte nimmt Platz zwei ein, die Zahnmedizinische Fachangestellte Platz drei, die Steuerfachangestellte Platz elf, die Rechtsanwaltsfachangestellte Platz 14 und die Tiermedizinische Fachangestellte Platz 15. Bei Auszubildenden mit ausländischen Wurzeln sind Freiberufler beliebt: Der/die Zahnmedizinische Fachangestellte belegt Rang eins und der/die Medizinische Fachangestellte Rang drei. Zwar nicht bei den ausländischen Jungen, aber bei den ausländischen Mädchen kommen gleich fünf Ausbildungsgänge der Freien Berufe in die Top 20: Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist Nummer eins, die Medizinische Fachangestellte kommt auf Platz zwei, die Steuerfachangestellte auf Platz acht, die Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte auf Platz elf und die Rechtsanwaltsfachangestellte auf Platz 16.

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