EU-Kommission billigt deutschen Aufbau- und Resilienzplan
Die Auszahlung von 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen aus der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) rückt ein gutes Stück näher, nachdem die Europäische Kommission am 22. Juni 2021 den deutschen Aufbau- und Resilienzplan nach den Kriterien der ARF-Verordnung positiv bewertete. Der Plan stelle eine umfassende und angemessen ausgewogene Antwort auf die wirtschaftliche und soziale Lage Deutschlands dar und leiste somit einen angemessenen Beitrag zu allen sechs Säulen der ARF-Verordnung, so die EU-Kommission. Die Bewertung ergab unter anderem, dass mindestens 42 Prozent der darin vorgesehenen Mittel in Maßnahmen zur Unterstützung von Klimaschutzzielen fließen sollen – etwa in die Renovierung von Wohngebäuden zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz. Zudem stellte die EU-Kommission fest, dass 52 Prozent der Mittel für Maßnahmen zur Förderung des digitalen Wandels bereitgestellt werden – zum Beispiel sind Maßnahmen zur Unterstützung der Digitalisierung öffentlicher Dienste, insbesondere öffentlicher Gesundheitsdienste geplant. Im Rahmen der ARF – des Herzstücks von NextGenerationEU – werden bis zu 672,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um überall in der Europäischen Union (EU) Investitionen und Reformen zu fördern. Der deutsche Plan ist Teil einer koordinierten Reaktion der EU auf die COVID-19-Krise, mit der gemeinsame europäische Herausforderungen, wie der ökologische und digitale Wandel, bewältigt werden sollen.