Arbeitsmarkt stark unter Druck

Arbeitsmarkt stark unter Druck

Die Arbeitslosenzahl stieg von März auf April infolge der Corona-Krise außerordentlich kräftig um 308.000 auf 2.644.000. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 30. April 2020 mit. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sie sich um 415.000. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,7 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent und verzeichnet im Vergleich zum April des vorigen Jahres ein Plus von 0,9 Prozentpunkten. Im März und bis zum 26. April 2020 wurden bei den Agenturen für Arbeit 751.000 Anzeigen auf Kurzarbeit erfasst, für insgesamt bis zu 10,1 Millionen Personen. Das heißt laut BA aber nicht, dass diese Menschen schlussendlich auch alle kurzarbeiten werden. Nichtsdestotrotz ist das nach Einschätzung der Agentur eine im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten nie da gewesene Zahl und übersteigt noch um ein Vielfaches die Zahl der Anzeigen während der Großen Rezession 2008/2009. Im gesamten „Krisenjahr“ 2009 gingen bei den Agenturen für Arbeit Anzeigen für 3,3 Millionen Menschen ein. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist laut BA regelrecht eingebrochen. Im April waren 626.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 169.000 weniger als vor einem Jahr.

BFB zu geplantem Recht auf Homeoffice

BFB zu geplantem Recht auf Homeoffice

Präsent war BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer in der vergangenen Ausgabe der Bild am Sonntag. Diese berichtete über die Pläne von Hubertus Heil MdB (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, der einen Rechtsanspruch auf Homeoffice für die Zeit nach der Corona-Krise plant. Dies bewertete der BFB-Präsident in der gegenwärtigen Ausnahmesituation als ein irritierendes Zeichen. Denn gerade der Einsatz der Berufsgruppen, die sich in der Krise vor Ort jenseits aller Belastungsgrenzen engagieren und nicht im Homeoffice arbeiten können, werde so relativiert.

BMF-Schreiben Verlustrücktrag

BMF-Schreiben Verlustrücktrag

Im Nachgang zum Schreiben des Bundesfinanzministers Olaf Scholz vom 23.04.2020 zu weiteren Liquiditätshilfen im Steuerbereich stellen wir Ihnen hier das inzwischen zwischen Bundesregierung und Bundesländern in den letzten Einzelheiten finalisierte BMF-Schreiben an die obersten Finanzbehörden der Länder vom 24. April zur Verfügung. Das darin enthaltene Zahlenbeispiel entspricht der finalen Ausgestaltung.

EU-Kommission öffnet ihr Übersetzungstool für KMU

EU-Kommission öffnet ihr Übersetzungstool für KMU

Alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa können ab sofort das Übersetzungstool eTranslation der Europäischen Kommission kostenlos nutzen. Das sichere Tool soll den KMU helfen, bei der Übersetzung von Unterlagen und Texten Zeit und Geld zu sparen. Vertraulichkeit und Sicherheit aller übersetzten Daten seien dabei garantiert, so die EU-Kommission. Das Tool wird von öffentlichen Einrichtungen der EU und der Mitgliedstaaten bereits in breitem Umfang genutzt und als zuverlässiges Instrument geschätzt. Es deckt alle 24 offiziellen EU-Sprachen sowie Isländisch, Norwegisch und Russisch ab.

KfW-Blitzumfrage: Selbstständige von der Auswirkungen der Corona-Pandemie hart betroffen

KfW-Blitzumfrage: Selbstständige von der Auswirkungen der Corona-Pandemie hart betroffen

Laut einer Pressemitteilung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vom 21. April 2020 erleiden 90 Prozent der Selbstständigen infolge der Corona-Pandemie Umsatzeinbußen. Dies ist ein Ergebnis einer Umfrage unter Selbstständigen und Gründungsplanern auf der Gründerplattform. Weitere Erkenntnisse zeigen, dass mehr als der Hälfte der Selbstständigen über drei Viertel ihrer Umsätze wegbrechen und ein Drittel sogar gar keine Einnahmen mehr hat. Zudem können nur ein Drittel der Umfrageteilnehmer mit eigenen Mitteln länger als drei Monate zahlungsfähig bleiben. Acht von zehn Selbstständigen würden vom staatlichen Hilfsangebot Gebrauch machen.