Das am 12. Februar 2024 veröffentlichte „Nachfolgemonitoring Mittelstand 2023“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Research zeigt, dass sich die Rückzugsplanungen mittelständischer Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland beschleunigen. Bis zum Ende des laufenden Jahres planen rund 224.000 Inhaberinnen und Inhaber im Mittelstand ihren Rückzug und streben dabei an, das Unternehmen in die Hände einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers zu legen. Dies entspricht sechs Prozent aller 3,81 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. Dabei ist es erfreulich, dass viele nachfolgesuchende Unternehmen im Nachfolgeprozess bereits weit vorangeschritten sind: 41 Prozent (92.000) von ihnen haben die Nachfolgeregelung bereits getroffen. Weitere 31 Prozent (69.000) befinden sich immerhin schon in Verhandlungen. Neben den kurzfristigen Nachfolgewünschen gibt es kleinere Zuwächse auch bei den mittel- oder längerfristigen Nachfolgesuchen. Betrachtet man den Fünfjahreszeitraum von 2023 bis Ende 2027, dann streben 626.000 der insgesamt 3,81 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland eine Nachfolge an. Selbst bei aktivem Engagement gibt es zahlreiche Hürden, an denen Nachfolgeprozesse stecken bleiben oder scheitern können. Die Unternehmen nennen hier selbst am häufigsten das Finden der geeigneten Nachfolgerin, des geeigneten Nachfolgers (74 Prozent), Einigung auf den Kaufpreis (30 Prozent), Bürokratieaufwand (30 Prozent), rechtliche Komplexität (28 Prozent) und Finanzierungsfragen (16 Prozent).