Dashboard Wirtschaft Deutschland
Hiermit erhalten Sie die neue Ausgabe des „aktuellen Corona-Pandemie Dashboard Wirtschaft Deutschland“ zur Kenntnis.
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Im April 2021 nutzten etwas weniger Beschäftigte das Homeoffice als im Vormonat. Das geht aus der Pressemeldung vom 10. Mai 2021 hervor, die auf eine Umfrage des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung verweist. Danach sank der Anteil auf 30,8 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, von 31,7 Prozent im März 2021 und 30,3 Prozent im Februar 2021. Das ifo Institut schätzt, dass über alle Branchen hinweg 56 Prozent der Beschäftigten Arbeit im Heimbüro zumindest teilweise umsetzen könnten. Die Nutzung und das Potenzial unterscheiden sich aber in großem Maße nach den Wirtschaftszweigen. An der Spitze bei der Nutzung liegen die Erbringer von Dienstleistungen der Informationstechnik mit 79,8 Prozent; ihr Potenzial liegt bei 87,4 Prozent.
Das geht aus einer am 12. Mai 2021 veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Die Beschäftigungsquote von Personen aus den Asylherkunftsländern lag im Dezember 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozentpunkte höher, bei den anderen Migrantengruppen blieb sie in etwa stabil. Bei den deutschen Staatsangehörigen sank sie um einen Prozentpunkt. Deutliche Unterschiede zeigen sich allerdings in der Entwicklung der Arbeitslosenquote. Mit einem Anstieg von 2,7 Prozentpunkten im Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat trifft das vor allem auf Staatsangehörige aus den Asylherkunftsländern zu. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Maßnahmen wie Integrations- und Sprachkurse oftmals unterbrochen oder abgebrochen wurden. Bei Deutschen liegt der Anstieg der Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahresmonat bei einem Prozentpunkt.
In einer ersten Meldung (siehe FREIBERUFLER-TICKER vom 16. April 2021) teilte das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn mit, dass die Anzahl der freiberuflichen Existenzgründungen 2020 auf 88.360 gesunken ist (minus 5,6 Prozent gegenüber 2019). Damit entwickelte sich das Gründungsgeschehen bei den Freien Berufen in 2020 dennoch günstiger als im Gewerbe (minus 11,7 Prozent). Am 10. Mai 2021 veröffentlichte das IfM Bonn vertiefte Daten: 2020 waren insgesamt rund 331.000 Gründungen zu verzeichnen, rund 36.000 weniger als im Vorjahr (minus 9,7 Prozent). Damit sinkt die Anzahl das dritte Jahr in Folge. Der Rückgang fällt laut IfM Bonn geringer aus als zu Beginn der Corona-Pandemie erwartet. Die Anzahl der Gründungen in der Land- und Forstwirtschaft hingegen ist gestiegen (plus 8,4 Prozent). Da bei den Freien Berufen der Einbruch weniger stark war als im Gewerbe, verschiebt sich die Struktur der Tätigkeitsbereiche weiter: Lag der Anteil der freiberuflichen Gründungen vor fünf Jahren noch bei 23,5 Prozent, so sind es nunmehr 26,7 Prozent. Mehr als die Hälfte der freiberuflichen Gründungen entfielen im Pandemie-Jahr auf Frauen: Ihr Anteil stieg geringfügig von 52,6 Prozent (2019) auf 52,8 Prozent (2020). Bei den gewerblichen Einzelunternehmen erhöhte sich der Frauenanteil in 2020 etwas stärker: von 29,4 Prozent auf 30,7 Prozent. Insgesamt setzt sich laut IfM Bonn der Strukturwandel hin zu einer Wirtschaft mit (wissenbasierten) Dienstleistungen trotz der pandemieverursachten Marktbeschränkungen in vielen Dienstleistungsbranchen fort.
Acht von zehn (79 Prozent) Unternehmen in Deutschland erwarten, dass Künstliche Intelligenz (KI) Wirtschaft und Gesellschaft spürbar spätestens bis 2030 verändern wird. Jedes elfte (neun Prozent) rechnet damit sogar schon im kommenden Jahr, jedes fünfte (22 Prozent) in zwei bis fünf und jedes dritte (33 Prozent) in sechs bis zehn Jahren. 15 Prozent meinen sogar, dass KI dies bereits tut, umgekehrt erwarten nur 17 Prozent vor Ablauf von zehn Jahren Auswirkungen. Aber kein Unternehmen geht davon aus, dass KI an Wirtschaft und Gesellschaft spurlos vorbeigehen wird. Das sind Ergebnisse einer Befragung unter Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, veröffentlicht am 3. Mai 2021.