Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung konsequent zusammendenken

Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung konsequent zusammendenken

Am 11. November 2019 fand im Bundeskanzleramt die Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung unter Leitung von Bundesminister Helge Braun statt. Zentrale Themen waren die Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung als zwei Transformationsprozesse, welche nahezu jeden Bereich des öffentlichen und privaten Lebens betreffen. Digitalisierung nachhaltig zu gestalten und nachhaltige Entwicklung mit digitalen Technologien zu unterstützen, erfordert Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung konsequent zusammenzudenken. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen wird dieses Projekt vorangetrieben. Unter anderem sollen die Ressorts im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen betrachten.

Vom BFB nominiertes Projekt der Freien Berufe erhält Nationalen Integrationspreis 2019

Vom BFB nominiertes Projekt der Freien Berufe erhält Nationalen Integrationspreis 2019

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zeichnete am 11. November 2019 das Projekt der
Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz „IQ – Apotheker für die Zukunft“ (IQ = Integration
durch Qualifikation) mit dem diesjährigen Nationalen Integrationspreis aus. Eingereicht hat es
der BFB als eine von 33 vorschlagsberechtigten Institutionen. Der BFB veröffentlichte hierzu eine
Pressemitteilung und verfasste eine Mitteilung über die Feierstunde, darin finden sich zahlreiche
Links, etwa auf die Laudatio der Bundeskanzlerin und die BFB-Fotogalerie.

Wirtschaft lehnt Mitteilungspflicht für Steuergestaltung ab

Wirtschaft lehnt Mitteilungspflicht für Steuergestaltung ab

Die Bundessteuerberaterkammer, der Deutsche Steuerberaterverband, die Wirtschaftsprüferkammer und die Bundesrechtsanwaltskammer wandten sich gemeinsam in einer öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages am 11. November 2019 gegen die Absicht der Bundesregierung, eine Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltung einzuführen. Die Meldepflicht verstößt materiell rechtlich gegen die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht der Berufsträger und kreiert einen zusätzlichen administrativen Aufwand. Auf die drohenden erheblichen Probleme in der Praxis aufgrund bestehender Unschärfe in der EU-Richtlinie wurde deutlich hingewiesen.

Beschäftigung Älterer

Beschäftigung Älterer

2018 waren die Beschäftigungsquoten für Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren in der Europäischen Union (EU) mit 65,4 Prozent für Männer und 52,4 Prozent für Frauen höher als die Durchschnittsquoten für alle erwachsenen Männer und Frauen, die bei 60 und 48 Prozent lagen. Das teilte das statistische Amt der EU (Eurostat) am 11. November 2019 mit. Für Deutschland betragen die Werte 76,1 und 66,9 Prozent. Der auffälligste Aspekt ist laut Eurostat das schnelle Tempo, mit dem die Beschäftigungsquoten von 55- bis 64-Jährigen zwischen 2003 und 2018 angestiegen sind. So nahmen die Beschäftigungsquoten für diese Altersgruppe in allen EUMitgliedstaaten mit Ausnahme von Griechenland zu. In Slowenien und Bulgarien verdoppelte sie sich, in der Slowakei betrug der Faktor sogar 2,2.

Studie zu Produktivität von KMU

Studie zu Produktivität von KMU

Zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Großunternehmen (GU) klafft hierzulande eine zunehmende Produktivitätslücke: Die Produktivität der GU ist zwischen 2012
und 2016 um zwölf Prozent stärker gewachsen als die von kleineren Arbeitgebern. Das ist ein Ergebnis einer Studie, für die das Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Produktivitätsentwicklung deutscher Unternehmen zwischen 2000 und 2016 auf Grundlage des IAB-Betriebspanels untersuchte. Als wesentliche Ursachen für das stagnierende Produktivitätswachstum identifiziert die Studie zwei Faktoren: Am häufigsten nennen Betriebe zu hohe Investitionskosten als Grund für ausbleibende Innovationen. Außerdem macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar: Zwischen 2006 und 2016 ist der Anteil der Betriebe, die den Fachkräftemangel als Innovationshemmnis angeben, signifikant gestiegen. Von rund 21 Prozent bei den KMU und 13 Prozent bei den GU erhöhte er sich bei allen Unternehmenstypen auf über ein Drittel.

KI-Observatorium beim BMAS

KI-Observatorium beim BMAS

Nach Meldung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 12. November 2019 soll noch in diesem Jahr ein interdisziplinäres KI-Observatorium beim BMAS eingerichtet werden, welches die Auswirkungen intelligenter und autonomer Systeme im Betrieb und auf die Gesellschaft systematisch beobachten und analysieren soll. Die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft wird ihre Arbeitsschwerpunkte dabei auf Künstliche Intelligenz (KI) legen. Der interdisziplinär und agil arbeitende Think-Tank wird Trends in Technologie, Ökonomie und Gesellschaft beobachten und neue Lösungsansätze sowie politischen Gestaltungsbedarf identifizieren. Mit dem Zukunftsfonds soll ein bundesweites Kompetenzzentrum entstehen, welches einen Partizipationsprozess anstößt und so das Verständnis und die Akzeptanz von KI und anderer digitaler Technologien in der Bevölkerung fördert.