Der Verband der freien Berufe im Lande Niedersachsen hat sich gegen den Entwurf zur Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes gewendet, der darauf abzielt, einheitliche Bezeichnungen für die Fortbildungsabschlüsse in der beruflichen Bildung einzuführen. Mit der geplanten Einführung der Abschlussbescheinigungen „Bachelor Professional“ und “Master Professional“ soll die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung unterstrichen werden. Dies, so Hauptgeschäftsführer Keil, ist der falsche Weg. Die Verschiedenheit unterschiedlicher Ausbildungswege kann nicht durch die Angleichung der Abschlussbescheinigungen beseitigt werden. Im Gegenteil: Die Angleichung an die im Hochschulbereich erworbenen Abschlussbescheinigungen „Bachelor“ und „Master“ schwächt die mit Praxisbezug verbundenen Abschlüsse als „Fachwirt“ unnötig ab und führt zur Intransparenz auf dem Stellenmarkt. Die duale Ausbildung hat wegen ihrer Praxisnähe auf dem Arbeitsmarkt einen hohen Stellenwert und bedarf keiner Aufwertung durch Anpassung an andere Abschlussbescheinigungen.