Eine Kurzanalyse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, die Ende vergangener Woche
vorgestellt wurde, beschäftigt sich damit, wie Geflüchtete 2018 ihre eigene aktuelle Lebenssituation und ihre Deutschkenntnisse beurteilen. Die selbsteingeschätzten Deutschkenntnisse der von 2013 bis einschließlich 2016 eingereisten Geflüchteten verbesserten sich 2018 weiter: 44 Prozent der Befragten gaben an, gute oder sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache zu haben. 2017 waren es noch 35 Prozent, bei der ersten Befragung 2016 22 Prozent. Der Anteil von Personen ohne jegliche Deutschkenntnisse ist 2018 auf fünf Prozent gesunken. Darüber hinaus zeigt sich, dass insbesondere Personen mit einem mittleren Bildungsniveau im letzten Jahr deutliche Fortschritte machten, während sich die Deutschkenntnisse bei Frauen mit Kindern nur langsam weiterentwickelten. Überdies waren Geflüchtete mit ihrem Leben im Durchschnitt weitgehend zufrieden. Auch zeigte sich laut der Autoren, dass die befragten Geflüchteten sich anteilig seltener Sorgen bezüglich Ausländerfeindlichkeit in Deutschland machten als Personen der Aufnahmegesellschaft. Eingetrübt wird die allgemeine Lebenszufriedenheit von Sorgen um die persönliche
wirtschaftliche Situation.