Im Durchschnitt sind junge Unternehmen nach eigenen Angaben genauso häufig von der Covid-19-Pandemie betroffen wie alle anderen Unternehmen der Privatwirtschaft. Allerdings zeigt sich, dass junge Unternehmen in stärkerer Weise mit negativen oder positiven Auswirkungen der Krise konfrontiert sind. Das folgt aus den am 23. Februar 2021 veröffentlichten Auswertungen einer gemeinsamen Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und des Leibniz Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. 69 Prozent der Unternehmen sind negativ, 21 Prozent gar nicht und neun Prozent (alle) beziehungsweise zehn Prozent (junge Unternehmen) positiv betroffen. Die Reaktionen auf die Krise fielen unterschiedlich aus. Diejenigen rund zwei Drittel der jungen Unternehmen, die durch die Krise Einschränkungen erleiden, reagierten vielfach mit personalpolitischen Maßnahmen zur kurzfristigen Reduzierung des Arbeitszeitvolumens. Vor allem größere junge Unternehmen setzten auf Maßnahmen wie Kurzarbeit und verpflichtenden Urlaub. Kleinere Unternehmen nutzten eher eine Verkürzung der Arbeitszeit ihrer Beschäftigten, ohne dabei Kurzarbeit zu beantragen. Kündigungen nutzten vor allem größere Betriebe. Fast jedes vierte junge Unternehmen mit fünf oder mehr Beschäftigten kündigte mindestens einem von ihnen.